Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Gesund aus der Krise: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene stärken

Das Programm „Gesund aus der Krise“ richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von 0 bis 21 Jahren, die auf Grund aktueller Belastungen psychosoziale Unterstützung benötigen, um wieder gestärkt ihren Alltag zu meistern. Ziel von „Gesund aus der Krise“ ist es, die psychosoziale Versorgung österreichweit, niederschwellig und ohne lange Wartezeiten anzubieten. Eine Hotline dient als zentrale Anlaufstelle, von der aus an, im Projekt tätige, Klinische Psychologinnen und Psychologen, Gesundheitspsychologinnen und -psychologen sowie Psychotherapeutinnen und -therapeuten vermittelt wird.

Gesund aus der Krise2_Copyright_BMSGPK, BÖP, ÖBVP
Foto: BMSGPK, BÖP, ÖBVP

Die Belastungen durch die gegenwärtigen gesellschaftlichen Krisen sind bei vielen jungen Menschen hoch. Psychische Symptome haben mit den multiplen Krisen unserer Zeit (Pandemie, Kriege, Klimakrise und Inflation) stark zugenommen. Diese können sehr divers sein. Sie zeigen sich beispielsweise in Angst-, Schlaf-, oder Konzentrationsstörungen: Mehr als die Hälfte aller Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die den 22. Geburtstag noch nicht erreicht haben, sind von depressiven Symptomen betroffen, knapp jeder zweite junge Mensch leidet an Schlafstörungen und rund ein Drittel ist von Angstsymptomen betroffen. 16 Prozent haben gar wiederkehrende Suizidgedanken.

Gerade in der prägenden Entwicklungsphase der Kindheit und Jugend ist der frühzeitige und niedrigschwellige Zugang zu Hilfe essentiell, um Chronifizierungen und Verschlechterungen entgegen zu wirken. Das Programm „Gesund aus der Krise“ richtet sich an jene Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die wegen ihren Belastungen psychosoziale Unterstützung benötigen, um wieder gestärkt ihren Alltag zu meistern. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von 0 bis 21 Jahren können im Rahmen dessen bis zu 15 kostenfreie klinisch-psychologische, gesundheitspsychologische oder psychotherapeutische Behandlungseinheiten im Einzel- oder Gruppensetting in Anspruch nehmen.

Ziel von „Gesund aus der Krise“ ist es, psychosoziale Versorgung österreichweit, niederschwellig und ohne lange Wartezeiten anzubieten. Eine Hotline (0800/800122) dient als zentrale Anlaufstelle, von der aus die Klientinnen und Klienten an im Projekt tätige Behandlerinnen und Behandler vermittelt werden.

Anmeldung

Anmelden können sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 0 und 21 Jahren (22. Geburtstag noch nicht erreicht), die in Österreich leben und bisher noch keine Beratungs- bzw. Behandlungseinheiten über „Gesund aus der Krise“ erhalten haben.

Für Kinder unter 14 Jahren muss die Anmeldung durch eine Obsorgeberechtigte bzw. einen Obsorgeberechtigten (Elternteil, Erziehungsberechtigte, Erziehungsberechtigter) durchgeführt bzw. bestätigt werden.

Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren können die Anmeldung eigenständig ohne Zustimmung eines Elternteils bzw. Erziehungsberechtigten durchführen.

Die Anmeldung kann über ein Online-Anmeldeformular oder telefonisch über die Service-Nummer 0800/800122 von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr durchgeführt werden.

Hintergrund

Per Ministerratsvortrag vom 28. Juli 2021 wurde beschlossen, in einem ersten Schritt 13 Millionen Euro für die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen bei der Bewältigung psychosozialer Probleme in Folge der COVID-19-Krise aufzuwenden. Für das Förderprojekt „Gesund aus der Krise“ standen in der ersten Phase 12,2 Millionen Euro zur Verfügung. Durchführungszeitraum war vom 1. April 2022 bis 30. Juni 2023. In Summe kamen über 8.000 Klientinnen und Klienten zu Beratungen und Behandlungen. In über 92 % der Beratungen und Behandlungen konnten Fortschritte erzielt werden. Somit hat sich die psychosoziale Situation der Klientinnen und Klienten über ganz Österreich verbessert und stabilisiert.

Auf Grund der anhaltenden Belastungen auf die Psyche junger Menschen wurde in Folge beschlossen, das erfolgreiche und stark nachgefragte Angebot zu verlängern und mit finanziellen Mitteln in der Höhe von weiteren 19 Millionen Euro auszustatten. Dadurch soll belasteten Kindern und Jugendlichen weiterhin der unkomplizierte, niedrigschwellige und kostenlose Zugang zu klinisch-psychologischen, gesundheitspsychologischen und psychotherapeutischen Beratungen und Behandlungen zur Bewältigung der psychosozialen Folgen der multiplen Krisen ermöglicht werden. Laufzeit der Verlängerung ist der 3. April 2023 bis 30. Juni 2024. Ein weiteres Folgeprojekt „Gesund aus der Krise III“ wird mit weiteren 19 Millionen Euro bis 30. Juni 2025 laufen und dadurch Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen weiterhin den Zugang zu klinisch-psychologischer, gesundheitspsychologischer und psychotherapeutischer Behandlung und Beratung ermöglichen. 

„Gesund aus der Krise“ wird vom Berufsverband Österreichischer Psychologinnen und Psychologen in enger Kooperation mit dem österreichischen Bundesverband für Psychotherapie umgesetzt. Gefördert wird das Programm aus Mitteln des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSPGK) als auftraggebende Institution. Weitere Umsetzungs partner sind das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) sowie das Bundeskanzleramt, Sektion VI – Familie und Jugend.   

Auf der Webseite des Programms sind alle zentralen Informationen zu finden: Gesund aus der Krise.

In folgendem Video aus 2023 wird das Angebot anschaulich dargestellt:

Weiterführende Informationen

Zum Hintergrund von "Gesund aus der Krise" auf der Webseite des BMSGPK: