AMS Kompetenzmatching: wichtiger Baustein in der Modernisierungs- und Digitalisierungsoffensive des AMS
Berufe verändern sich laufend. Manche fallen weg, neue kommen dazu. Spezialisierungen führen dazu, dass sich Berufe in mehrere Jobs aufgliedern. Heute kennt das AMS rund 25.000 Kompetenzen bei rund 17.500 Berufsbezeichnungen.
Das AMS matcht künftig die Kompetenzen seiner Kundinnen und Kunden mit den Bedürfnissen der Unternehmen. Damit wird der Beratungsprozess des AMS wesentlich effizienter, serviceorientierter und digitaler.
Bisher wurde nur binär gesucht. Mit dem Kompetenzmatching werden spezifische Kompetenzkataloge gemeinsam von Beraterinnen und Beratern sowie Kundinnen und Kunden erarbeitet. Dadurch steigen die Chancen für eine rasche und erfolgreiche Jobvermittlung. Allein im Oktober 2023 wurden 45.000 Vermittlungsvorschläge über Kompetenzmatching verschickt.
Gleichzeitig wird auch das Service für Unternehmen in das Kompetenzmatching eingebunden. Bei der Suche nach geeigneten Arbeitskräften wird künftig danach gesucht, welche Kompetenzen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitbringen müssen und nicht mehr, wie bisher üblich, welchen Jobtitel oder welche Berufsbezeichnung die jeweilige Stelle hat.
Der Unterschied zwischen der bisherigen Suche und dem Kompetenzmatching besteht darin, dass eine Suche nach Berufen die Ergebnisse einschränkt. Ein Matching nach Kompetenzen zeigt jedoch alle übereinstimmenden Ergebnisse an.
Aufgebaut ist das Kompetenzmatching auf einer – laufend auf dem neuesten Stand gehaltenen – Datenbank, dem Berufsinformationssystem des AMS, das alle existierenden Berufe detailliert beschreibt.
Das AMS bringt so jene zusammen, die gut zusammenpassen, auch wenn Jobtitel und Berufsbezeichnung vordergründig nicht matchen.