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Jugendstrategie: Ziele und Maßnahmen

Die Österreichische Jugendstrategie ist ein laufender Prozess zur Stärkung und Weiterentwicklung der Jugendpolitik in Österreich. Aufbauend auf den Handlungsfeldern der Jugendstrategie wurden in jedem Bundesministerium Jugendziele erarbeitet, die mit Maßnahmen hinterlegt werden.

Logo Österreichische Jugendstrategie
Foto: BKA

Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) hat sich im Rahmen der Österreichischen Jugendstrategie derzeit fünf Jugendziele gesetzt, die sukzessive mit Maßnahmen hinterlegt werden. Zudem wird ressortübergreifend an einem gemeinsamen Ziel seit der COVID-19-Pandemie gearbeitet. Weiters beteiligt sich das BMBWF am Jugendziel "Jugendliche bei ihrer Berufswahl und der beruflichen Ausbildung kompetenzorientiert unterstützen" des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft.

Ein bedeutsames Ziel des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung stellt die Politische Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung dar. Das BMBWF schafft für diesen Erwerb von Kompetenzen die entsprechenden Grundlagen, damit Jugendliche über individuelle, politische, Sach-, Methoden-, Urteils- und Handlungskompetenzen zu lokalen, regionalen, nationalen, europäischen, internationalen und globalen, politisch nachhaltigen Fragestellungen und eines dafür erforderlichen individuellen Repertoires verfügen. Dies umfasst Fähigkeiten und Fertigkeiten zur politischen Partizipation sowie die Mitwirkung an der Festigung und Weiterentwicklung von Demokratie und Menschenrechten. Des Weiteren umfasst dies die Partizipation an umweltpolitischen und nachhaltigen (= zukunftsfähigen) Entscheidungen und das Empowerment zu aktiven Beteiligungsmöglichkeiten.

Das BMBWF-Ziel der Beteiligung an Wissenschaft und Forschung verfolgt die eigenverantwortliche Auseinandersetzung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Wissenschaft, Forschung und Gesellschaft, soll deren Kritikfähigkeit fördern sowie Innovationskompetenz und Entrepreneurship stärken.

Ein wichtiges BMBWF-Jugendziel strebt die Sicherstellung der Gesundheit durch die Förderung der sozial-emotionalen Kompetenzen an. Psychische Gesundheit und Lebenszufriedenheit wirken sich positiv auf das schulische Lernumfeld aus. Kinder und Jugendliche sollen mit ihren Ängsten und Phantasien nicht alleine gelassen werden und bei Bedarf entsprechende Unterstützung und Hilfe erhalten. Ziel ist es, den Lebensraum Schule für alle Kinder und Jugendlichen so zu gestalten, dass sie sich sicher fühlen. Es soll ein Klima der Toleranz und Wertschätzung vorherrschen, in dem diese zu selbstständigen, verantwortungsvollen Menschen heranwachsen können.

Schließlich erfordern der technische Fortschritt sowie die fortschreitende Digitalisierung in allen gesellschaftlichen Handlungsfeldern – auch im gesamten Bildungswesen – Digitale bzw. mediale Kompetenzen (BMBWF-Jugendziel). Das BMBWF schafft Rahmenbedingungen, damit junge Menschen, kompetent und reflektiert Technologien einsetzen, medial vermittelte Inhalte verstehen, kritisch bewerten und selbst in vielfältigen Kontexten kommunizieren können, um an der Gesellschaft vollumfänglich teilzuhaben und im Bildungs- und Ausbildungsweg sowie im beruflichen Umfang ihre Potentiale auszuschöpfen.

Schließlich verfolgt das Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung das Ziel "Sicherung von Grundkompetenzen". Kein Schüler und keine Schülerin soll das Bildungssystem verlassen ohne über die zentralen Grundkompetenzen – Lesen, Schreiben, Rechnen – zu verfügen. Durch gut gefestigte Grundkompetenzen erhöhen sich die Chancen der Jugendlichen nach der Beendigung der allgemeinen Schulpflicht eine Lehre zu beginnen oder eine weiterführende Schule zu besuchen. Erfolgreich abgeschlossene allgemeinbildende oder berufliche Ausbildungen sind eine gute Basis für berufliche Karrieren sowie für eine aktive Beteiligung am gesellschaftlichen Leben und verringern damit die Gefahr, durch Bildungsarmut lediglich über ein sehr geringes Einkommen zu verfügen oder einem hohen Risiko arbeitslos zu werden, ausgesetzt zu sein.

Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung arbeitet gemeinsam mit allen Ressorts an einem gemeinsamen Ziel: Jugendliche sollen mit Krisen umgehen lernen. Denn in Zeiten vielfältiger Umbrüche in Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft benötigen Jugendliche Rahmenbedingungen und Strukturen, um entsprechende Kompetenzen und Strategien im Umgang mit Veränderungsdynamiken und krisenhaften Entwicklungen erlernen zu können.

Die COVID-19-Pandemie zeigte, wie verletzlich nicht nur unsere gesellschaftlichen Systeme, sondern auch die psychosoziale Gesundheit Jugendlicher ist. Wichtig ist daher einerseits der Dialog mit Jugendlichen und andererseits ist es notwendig, dass Jugendliche als Expertinnen und Experten für ihre Lebenswelten gehört werden und die Möglichkeit bekommen, konstruktive Vorschläge zur Bewältigung aktueller Krisen einzubringen. So sind verstärkt vielfältige Angebote und Settings, in denen Heranwachsende (Selbst-)Vertrauen, Zuversicht, Selbstwirksamkeit und psychische Widerstandskraft in (und trotz) der Krise sowie Reflexions- und Handlungsfähigkeit erwerben können, erforderlich. Weiters braucht es auch die Stärkung der Stimme und der Ideen der Jugendlichen, um gemeinsame Bewältigungsstrategien und vielleicht neue Umgangsformen mit Krisen zu entwickeln.

Die Beteiligung am BMAW-Jugendziel "Jugendliche bei ihrer Berufswahl und der beruflichen Ausbildung kompetenzorientiert unterstützen" erfolgt im Rahmen der Orientierungsplattform für Digitale Berufe. Diese verbindet die beiden Themen IKT-Berufe und Berufsinformation. Durch eine attraktive Präsentation der großen Vielfalt digitaler Berufe, sollen jungen Menschen neue Optionen aufgezeigt und ihr berufliches Spektrum erweitert werden. Sie erfahren, wie sich der Berufsalltag einer Security Analystin, eines User Experience Architects oder Scrum Masters gestaltet. Da sich Anforderungen und Möglichkeiten in der Arbeitswelt durch die Einflüsse der Digitalisierung immer rascher ändern, sollen dabei nicht nur definierte Berufsbilder, sondern auch eine offene und interessierte Haltung gegenüber Weiterentwicklung kommuniziert werden. Das Angebot richtet sich speziell auch an Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern und Erziehungsberechtigte, damit sie Schülerinnen und Schüler beim Treffen von Ausbildungs- und Berufsentscheidungen gut begleiten und unterstützen können.

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