Bundesminister Kocher: Chancen für heimische Unternehmen in Saudi-Arabien nutzen Unterzeichnung eines MoU mit saudischem Wirtschaftsminister Alibrahim in Wien
Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher empfing diese Woche den saudischen Wirtschaftsminister Faisal F. Alibrahim in Wien zu einem Gespräch. In diesem Zusammenhang wurde von den beiden Ministern auch ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen unterzeichnet. Außerdem fand eine Sitzung der Gemischten Kommission statt, im Rahmen derer die engere institutionelle Zusammenarbeit im wirtschaftspolitischen Bereich im Detail festgelegt wurde.
Ziel des Memorandums of Understanding ist die Stärkung und Diversifizierung der Wirtschaftsbeziehungen sowie die Förderung von Kooperationen in Bereichen wie Handel, Industrie, Forschung und Entwicklung, Tourismus und qualifizierte Fachkräfte. Die Zusammenarbeit umfasst neben dem Austausch von Informationen vor allem die Vernetzung von Institutionen und Unternehmen sowie die Organisation gemeinsamer Veranstaltungen wie der Gemischten Kommission.
"Mittlerweile ist Saudi-Arabien nach Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten der drittwichtigste Exportmarkt für österreichische Unternehmen im Nahen und Mittleren Osten. Das Volumen der österreichischen Warenexporte nach Saudi-Arabien betrug 2023 537,8 Millionen Euro – das entspricht einer Steigerung von 11,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Dienstleistungsexporte nach Saudi-Arabien konnten 2023 sogar um 75,5 Prozent auf 220 Millionen Euro gesteigert werden. Es gibt großes Potential für österreichische Firmen am saudischen Markt – insbesondere bei großen Infrastrukturprojekten, im Mobility-Bereich, in der Tourismusinfrastruktur, im Entertainment-Sektor und im Bereich GreenTech. Deshalb freut es mich, dass wir in Folge meines Besuchs in Saudi-Arabien vor ungefähr einem Jahr nun ein Memorandum of Understanding unterzeichnen konnten, um heimische Unternehmen dabei zu unterstützen, das Potential des saudischen Marktes noch besser auszuschöpfen", so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.
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