Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

EXPO 2017 Astana

Logo EXPO 2017
Foto: EXPO Astana

Mitte September schloss die EXPO in Astana nach drei Monaten Laufzeit ihre Pforten. Nach der EXPO 2015 in Mailand, einer so genannten "großen" EXPO (breiter Themenbereich, sechs Monate Laufzeit, von den Teilnehmern werden eigene Pavillons gebaut) fand in der kasachischen Hauptstadt wieder eine so genannte "kleine" EXPO statt. Diese Ausstellungen haben eine maximale Laufzeit von drei Monaten, ein kleineres Veranstaltungsareal und einen enger gesteckten Themenbereich. Außerdem werden die Pavillons vom Veranstalter zur Verfügung gestellt, die Teilnehmerländer nehmen lediglich den Innenausbau nach ihren Vorstellungen wahr.

Das Video präsentiert den österreichischen Beitrag bei der EXPO 2017 in Astana.

Ausstellungsgelände
Ausstellungsgelände EXPO Astana 2017; Foto: EXPO Astana

Für Österreich war die Teilnahme an dieser Weltausstellung mehr als erfolgreich: der Beitrag "Mit Hirn, Herz und Muskelkraft" wurde vom Publikum sehr gut angenommen, von der nationalen und internationalen Presse gepriesen. Rund 16 Prozent der Gesamtbesucher der EXPO interessierten sich für den österreichischen Beitrag – das ist das beste Ergebnis bei einer EXPO der letzten 20 Jahre. Insgesamt 615.400 Besucher wurden willkommen geheißen – diese Zahl ist in derselben Größenordnung mit deutlich größeren Ländern wie Japan, Korea und den USA.

Der Österreich-Beitrag wurde darüber hinaus mit zwei Designpreisen prämiert: im März 2018 überzeugte das Projekt die 63-köpfige, unabhängige, internationale Expertenjury des iF DESIGN AWARD und zählt somit zu den Preisträgern des weltweit renommierten Design-Labels. Prämiert wurde das Projekt "Österreich – mit Hirn, Herz und Muskelkraft" in der Disziplin "Interior Architecture", Kategorie "Public Exhibitions". Die Ausstellungsgestaltung konnte das Preisgericht durch seine innovative Umsetzung überzeugen und sich gegen 6.400 Einreichungen aus 54 Ländern durchsetzen.

Und im Herbst 2018 wurde der Beitrag mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet, für seine unkonventionelle und kreative Umsetzung des Themas Energie. "Mit Hirn, Herz und Muskelkraft" erhielt das begehrte Red-Dot-Qualitätssiegel für hohe Designqualität – eine Auszeichnung, für die über 8.600 Projekte und Produkte aus 43 Ländern eingereicht wurden.

Die erste Weltausstellung in Zentralasien

Das 25 ha große Gelände der EXPO Astana befindet sich rund 8 km südlich der Altstadt und folgt der Form eines Windturbinen-Rotors. In der Mitte befindet sich der Kasachische Pavillon "The Sphere" in Form einer Kugel mit 80 m Durchmesser. Nun, nach dem Ende der Weltausstellung, ist eine Nachnutzung des Areals als Wohn- und Arbeitsinfrastruktur geplant.

Kasachischer Pavillon
Kasachischer Pavillon; Foto: expoaustria

Österreich nahm – wie insgesamt 115 Staaten und 22 internationale Organisationen – an dieser EXPO teil. Das Thema der Weltausstellung, "Future Energy", war wie maßgeschneidert für österreichische Unternehmen, die in den Bereichen Umwelttechnologie, erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit zu den Global Leaders zählen. Österreich konnte seine Vorreiterrolle in diesen Bereichen zeigen und sich dabei als Anbieter von Hochtechnologie und als starker Wirtschaftspartner für Kasachstan und die gesamte Region Zentralasien positionieren.

EXPO-Boulevard
EXPO-Boulevard, im Hintergrund die Halle mit dem österreichischen Beitrag; Foto: expoaustria

Die kasachische Regierung hat sich in ihrer "Green Economy Strategy" hohe Ziele gesetzt: bis 2020 sollen mehr als 100 neue Windkraft-, Solar- und Photovoltaik-Kraftwerke in Betrieb gehen, und der Anteil erneuerbarer Energien soll bis 2050 auf 50 Prozent gesteigert werden. Dies bedeutet Neuland für eine Nation, die bislang hauptsächlich auf fossile Brennstoffe gesetzt hat. Der große Bedarf an Know-how bei Planung und Realisierung dieser Projekte und beim Bau von Ausrüstung und Anlagen bietet eine ideale Möglichkeit für österreichische Unternehmen, ihre Expertise weiter zu geben.

Eingangsbereich
Der Eingangsbereich des österreichischen Beitrags; Foto: expoaustria

Der österreichische Beitrag – „Mit Hirn, Herz und Muskelkraft"

In einer Halle, gemeinsam mit Lettland, Luxemburg, Schweiz, Tschechien und Griechenland, setzte sich das österreichische Konzept "Mit Hirn, Herz und Muskelkraft" und dem Kernstück "Austrian Power Machine" auf rund 900 spielerisch mit dem Thema der EXPO auseinander. In einer Verbindung von high-tech und low-tech wurden interaktive, überraschende Energiemaschinen von Besuchern angetrieben. Im Kern stand ein spielerisches Bewusstmachen bzw. Bewusstwerden der eigenen Möglichkeiten und Verantwortung als Voraussetzung für den respektvollen Umgang mit Energie.

Austrian Power Machine bunt
Austrian Power Machine; Foto: expoaustria

Der österreichische Beitrag wurde bereits nach wenigen Wochen zu einem der Top-Pavillons gezählt, die auf der EXPO unbedingt besucht werden sollten und erhielt von den offiziellen Veranstaltern die Bewertung als "Top-Pavillon für Familien". Gelobt wurde "Mit Hirn, Herz und Muskelkraft" außerdem als einziger Pavillon der EXPO, der sich aktiv und bewusst mit dem Thema "Future Energy" auseinander setzte. Nach dem Ende der Weltausstellung wurde der Österreich-Pavillon mit dem iF Design-Award in der Kategorie "Innenarchitektur/Exhibition Design" ausgezeichnet.

Austrian Power Machine
Austrian Power Machine; Foto: expoaustria

Während sich in den einzelnen Installationen österreichisches Design, Innovation, Wirtschaft und Kunst präsentierten, stellte die "Wall of Austrian Innovation" unter den Sub-Themen der EXPO - Reducing CO2-Emissions, Living Energy Efficiency, Energy for All – österreichische Unternehmen vor, die zu den globalen Vorreitern in diesen Gebieten zählen.

Wall of Austrian Innovation
Wall of Austrian Innovation; Foto: expoaustria

Die Uniformen der österreichischen Hosts und Hostessen wurden von der jungen österreichischen Designerin Pia Bauernberger entworfen und von Wäscheflott, unter Verwendung österreichischer Materialien, gefertigt. Klassische Berufskleidung wird mit Zitaten heimischer Trachten verbunden und trägt dadurch auch zu einem modernen und zeitgemäßen Österreichbild bei.

Hostessen
Hostessen des österreichischen Beitrags; Foto: expoaustria

Abgerundet wurde die Teilnahme Österreichs an der Weltausstellung durch ein umfangreiches Rahmenprogramm, das den breiten Bogen von Fachveranstaltungen (zu Themen wie nachhaltiger Technologie, Mode und Öl und Gas) hin zu zeitgenössischer Kultur (Breakdance-Gruppe "Red Bull Flying Bach") spannte.

Österreich – mehrfach auf dem Gelände der EXPO 2017 Astana präsent

Österreich war jedoch nicht nur durch den eigenen Beitrag auf der EXPO Astana vertreten: Vier von 23 preisgekrönten Projekten der "Energy Best Practice Area" sind aus Österreich: Andritz Hydro mit Hydromatix und Gezeitenkraftwerk, Heliovis mit Heliotube und die Landwirtschaftliche Fachschule Tulln mit einer solarbetriebenen Rikscha.

EXPO-Gelände
EXPO-Gelände; Foto: expoaustria

Am Bau des EXPO-Geländes waren außerdem drei österreichische Unternehmen maßgeblich beteiligt: Evolute berechnete die Statik des kasachischen Pavillons – der von ertex solar mit Solarpaneelen ausgestattet wurde. Tiroler Rohre versorgt das EXPO Village durch 4,5 km Rohre mit Wasser.

Nationentag am 14. Juni 2017

Eines der Highlights der österreichischen Teilnahme an der EXPO war der s.g. Österreich-Tag am 14.06.2017 – jedes teilnehmende Land hat an einem Tag während der EXPO die Möglichkeit, im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen. Österreich nutzte diese Gelegenheit, um sich in vielfältiger Weise zu präsentieren.

Die offizielle österreichische Delegation wurde von Sektionschefin Mag. Bernadette Marianne Gierlinger geleitet, die kasachische Seite von Vizeaußenminister Roman Vassilenko.

Flaggenzeremonie
Flaggenzeremonie am Festplatz Foto: expoaustria

Mit einer Flaggenzeremonie wurde der offizielle Festakt begonnen. Die Hymnen der beiden Länder wurden nicht, wie üblich, vom Band abgespielt sondern von den St. Florianer Sängerknaben gesungen.

Sängerknaben Chor
Sankt Florianer Sängerknaben; Foto: expoaustria

In ihren offiziellen Ansprachen betonten sowohl Sektionschefin Gierlinger als auch Vizeaußenminister Vassilenko die Bedeutung der bilateralen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Österreich und Kasachstan, die aktuelle Relevanz des Themas der Weltausstellung und die Kompetenzen österreichischer Unternehmen in diesem Bereich.

Gierlinger Ansprache
Sektionschefin Mag. Gierlinger bei der offiziellen Ansprache Foto: expoaustria

Die St. Florianer Sängerknaben begeisterten das Publikum zum Abschluss der offiziellen Zeremonie mit drei Gesangseinlagen. Besonders begeistert war das kasachische Publikum vom Schuhplattler.

Sängerknaben Tanz
Sankt Florianer Sängerknaben; Foto: expoaustria

Die weiteren Programmpunkte waren ein Besuch des österreichischen und des kasachischen Pavillons. Insbesondere Vizeminister Vassilenko zeigte sich beeindruckt, wie eindrucksvoll sich der österreichische Beitrag mit dem Thema der EXPO auseinandersetzt.

Eröffnung Österreich Pavillon
Offizielle Eröffnung des Österreich-Pavillons – von links: der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Kasachstan Michael Müller, Regierungskommissär Richard Schenz, Vizeminister Roman Vassilenko, Sektionschefin Bernadette Gierlinger, der österreichische Botschafter in Kasachstan Gerhard Sailler, der stellvertretende Leiter der AWO Patrick Sagmeister, Abteilungsleiterin Gudrun Henn; Foto: expoaustria
Gierlinger Gästebuch
Sektionschefin Gierlinger beim Eintrag in das Gästebuch des kasachischen Pavillons; Foto: expoaustria

Auch die in der Energy Best Practice Area vorgestellten österreichischen Unternehmen konnten ihre innovativen Lösungsansätze den interessierten Gästen präsentieren. Zusätzlich abgerundet wurde das Programm des Österreich-Tags durch eine Austria Connect GUS-Konferenz, ein bilaterales Wirtschaftsforum (auf kasachischer Seite hochrangig besucht durch den Vizeminister für Investitionen und Entwicklungen Khairov) sowie eine Tagung des österreichisch-kasachischen Geschäftsrats.

Solarrikscha
Die preisgekrönte Solar-Rikscha der landwirtschaftlichen Fachschule Tulln; von links: Vizeaußenminister Vassilenko, Sektionschefin Gierlinger, der österreichische Botschafter in Kasachstan Sailler, Regierungskommissär Schenz; Foto: expoaustria

Die Wirtschaftstreibenden beider Seiten zeigten großes Interesse: Begleitet wurde die offizielle Delegation von 105 Vertretern österreichischer und 120 Vertretern kasachischer Unternehmen.

Wirtschaftsforum
Interessiertes Fachpublikum beim bilateralen Wirtschaftsforum; Foto: expoaustria

Den feierlichen Abschluss des Österreich-Tags bildete ein Abendempfang, gemeinsam gegeben mit dem österreichischen Vorsitz bei der OSZE. Anlass zum Feiern gaben nicht nur der Erfolg der EXPO Astana und des österreichischen Beitrags, sondern auch das 25-jährige Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen.

Abendveranstaltung
Die "Astana Music Hall" bildete den feierlichen Rahmen der Abendveranstaltung; Foto: expoaustria

Die 350 geladenen Gäste – darunter auch der kasachische Außenminister Abdrakhmanov – wurden von den St. Florianer Sängerknaben musikalisch unterhalten.

Sängerknaben Gruppe
Sankt Florianer Sängerknaben; Foto: expoaustria
Sängerknaben
Bandltanz der Sankt Florianer Sängerknaben; Foto: expoaustria

Abwicklung der österreichischen Teilnahme

Die Teilnahme an der EXPO Astana erfolgte, in bewährter Manier, gemeinsam mit der WKÖ. Das Budget wurde dabei zu 75 Prozent vom Wirtschaftsministerium und zu 25 Prozent von der Wirtschaftskammer getragen. Als offiziellen Vertreter ernannte die Bundesregierung den Vizepräsidenten der WKÖ Dr. Richard Schenz zum Regierungskommissär.

Am 23. Mai 2016 erfolgte die offizielle Unterzeichnung des Teilnahmevertrags Österreichs an der EXPO 2017 Astana.

Kontakt

Abteilung Amerika, Afrika, Naher und Mittlerer Osten, Weltausstellungen (EXPO): EXPO@bmaw.gv.at