Christian Doppler Labors
Unternehmen haben komplexe – meist technische, mathematische, aber auch medizinische – Fragestellungen, zu deren Lösung Grundlagenforschung nötig ist und daher die eigenen Forschungskapazitäten nicht ausreichen. Mit dem oder der in dem gefragten Wissenschaftsgebiet besten Wissenschaftler bzw. Wissenschaftlerin wird eine siebenjährige Forschungszusammenarbeit definiert. Nach positiven internationalen und nationalen Evaluierungen kann dann ein Christian Doppler Labor (CD-Labor) an einer Universität oder außeruniversitären Forschungsstätte eingerichtet werden.
Die Kosten für das gesamte Vorhaben teilen sich zu je 50 Prozent das Arbeits- und Wirtschaftsministerium/Nationalstiftung und die kooperierenden Unternehmen. Im Falle der Beteiligung von KMUs sind entsprechend höhere Fördersätze möglich.
In derzeit rund 95 CD-Labors arbeiten kleine Wissenschaftsteams, meist Diplomanden/Diplomandinnen und Doktoranden/Doktorandinnen unter der Ägide der Laborleiterin/des Laborleiters in steter enger Abstimmung mit dem Unternehmenspartner. So tragen sie zum wissenschaftlichen Fortschritt bei und machen diesen gleichzeitig für das beteiligte Unternehmen nutzbar. Die Ergebnisse der Forschung fließen beim Unternehmenspartner in die Entwicklung neuer Produkte und Verfahren ein und steigern damit deren Wettbewerbsfähigkeit.
Fast alle Universitäten Österreichs beherbergen schon CD-Labors, knapp 200 Wirtschaftsunternehmen aus dem In- und Ausland sind Mitglied der CDG.
Drehscheibe für die Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG) ist das Generalsekretariat, in welchem auch die Antragstellung für neue CD-Labors, Beratung und Abwicklung administrativer Aufgaben erfolgen.
Weiterführende Informationen
- Christian Doppler Labors Richtlinie
- Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG)
- Österreichische Plattform für Forschungs- und Technologiepolitikevaluierung (fteval)
Kontakt
Abteilung Schlüsseltechnologien: innovation@bmaw.gv.at