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Jobporträt Inklusion

Karolin Rezkalla arbeitet in der Sektion III – Arbeitsmarkt, in der Abteilung A/10 – Dienstleistungen Arbeitsmarktservice. Als Rollstuhlfahrerin schätzt sie besonders die Inklusionsbemühungen des BMAW, die Möglichkeit von Homeoffice und das gute Arbeitsklima.
 

„Inklusion zu fördern ist allen im Haus ein großes Anliegen“

Karolin Rezkalla
Karolin Rezkalla, BSc (WU) Foto: BMAW/Noisternig

Im Bundesdienst steht ein Generationenwechsel an. In den nächsten zehn Jahren gehen über 50 Prozent aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der BMAW-Zentralstelle und den nachgeordneten Dienststellen in Pension. Warum geht ein junger Mensch wie Sie in den öffentlichen Dienst?

Nach meinem Studienabschluss an der Wirtschaftsuniversität Wien und der Absolvierung einiger Praktika in der Privatwirtschaft war ich bereit, einen neuen Weg einzuschlagen und in den öffentlichen Dienst zu gehen. Hier gibt es vielfältige Aufgabenbereiche und Tätigkeitsfelder und man lernt jeden Tag etwas Neues. Als Rollstuhlfahrerin war ich auf der Suche nach einem Arbeitgeber, der Wert auf Barrierefreiheit und Inklusion legt. Daher habe ich mich im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft initiativ beworben und bin nun seit Oktober 2023 Teil des Teams der Sektion 3 – Arbeitsmarkt.

Der Ressortspitze und der Personalabteilung ist Inklusion und die Sensibilisierung der Bediensteten sehr wichtig. Es werden zum Beispiel Webinare zum Thema Menschen mit Behinderung angeboten. Wie erleben Sie als Rollstuhlfahrerin den Umgang mit Menschen mit Behinderung im BMAW?

Von der Sektionsleitung über die Personalabteilung bis hin zu meinen Kolleginnen und Kollegen merkt man, dass es allen im Haus ein großes Anliegen ist, Inklusion zu fördern. Das BMAW ist bezüglich Homeoffice sehr flexibel und entgegenkommend. Ich kann zum Beispiel beim Ausfall meiner persönlichen Assistenz auch spontan im Homeoffice bleiben. Auch bei der technischen Ausstattung wird gut auf uns geschaut. Ganz wichtig finde ich, dass die erwähnten Sensibilisierungsseminare stattfinden, weil man vielleicht als Mensch ohne Behinderung nicht bedenkt, welche Hürden der Arbeitsalltag mit Behinderung mit sich bringt. Auch für den Abbau von Vorurteilen gegenüber Menschen mit Behinderung sind Sensibilisierungsveranstaltungen eine wichtige Maßnahme.

Die Barrierefreiheit im BMAW steckt noch in den Kinderschuhen, da vieles in der Vergangenheit nicht auf Anhieb barrierefrei mitbedacht wurde. Doch das BMAW ist auf einem guten Weg. Bestimmt wird es in den nächsten Jahren noch besser, wenn wir als Expertinnen und Experten in eigener Sache unsere Erfahrungen miteinbringen.

Grundsätzlich sind am Arbeitsmarkt noch sehr viele Barrieren vorhanden, weshalb Menschen mit Behinderung nicht eingestellt oder gar nicht in Erwägung gezogen werden. Viele Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber denken bei der Stellenbesetzung, dass das Nachteile mit sich bringen würde – die möglichen Potenziale und Talente, die da verloren gehen, werden nicht mitbedacht. Deshalb ist mein Motto: Stärken stärken und Potenziale und Talente erkennen, anstatt Barrieren und Herausforderungen in den Fokus zu stellen.

Abgesehen von den Bemühungen um Barrierefreiheit und Inklusion: Was hat Sie am BMAW besonders interessiert?

Ich fand es spannend zu sehen, wie ein Ministerium aufgebaut ist und funktioniert und welche Tätigkeitsbereiche es hier gibt. Das ist für Außenstehende nicht immer ganz klar. Außerdem hatte ich schon immer ein Interesse daran, meine Qualifikationen und Fähigkeiten im öffentlichen Dienst einzubringen.

Karolin Rezkalla
Karolin Rezkalla, BSc (WU) Foto: BMAW/Noisternig

Wie darf man sich Ihren Arbeitsalltag vorstellen? Wofür sind Sie zuständig?

In meinem Büro angekommen checke ich erstmal meine E-Mails, arbeite offene ToDos ab und kümmere mich um organisatorische Belange. Im Laufe eines Arbeitstages bearbeite ich eingelangte Fälle und Anliegen. Im Mittelpunkt meiner Tätigkeit stehen die Bearbeitung von Akten, das Aufsetzen von Verträgen und die Begleitung von Studien. Außerdem kommt der Austausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen nicht zu kurz, was uns eine gute Zusammenarbeit ermöglicht. Neben wöchentlichen Abteilungsmeetings stehen auch regelmäßig Sektions-Jour-Fixe auf der Agenda, die den Informationsaustausch fördern und den Arbeitsalltag abwechslungsreich gestalten.

Was ist besonders spannend an Ihrer Tätigkeit?

Insbesondere durch die Bearbeitung verschiedener Anliegen bekomme ich mit, was die Bürgerinnen und Bürger in Bezug auf den österreichischen Arbeitsmarkt beschäftigt und wo aktuell die Herausforderungen liegen. Besonders interessant finde ich es, wenn Bürgerinnen und Bürger uns ihre Sicht der Dinge mitteilen und auf Wichtiges aufmerksam machen, da wir stets versuchen, unsere Maßnahmen und Prozesse zu verbessern und weiterzuentwickeln. Was ich auch noch besonders spannend finde, ist die Teilnahme an unterschiedlichsten Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Arbeitsmarktintegration von verschiedenen Personengruppen – etwa zum Einsatz von KI am Arbeitsmarkt oder nachhaltiger Inklusion von Menschen mit Behinderung.

Welche Weiterentwicklungs- und Karrieremöglichkeiten gibt es?

Im öffentlichen Dienst gibt es viele Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten. Von Beginn an wird auf eine fundierte Grundausbildung Wert gelegt und auch danach gibt es die Möglichkeit, sich sowohl in Präsenz als auch Online zu diversen Thematiken und in unterschiedlichsten Gebieten umfassend weiterzubilden.

Was schätzen Sie am BMAW besonders? Oder anders gefragt: Warum arbeiten Sie gerne hier?

Besonders schätze ich den respektvollen Umgang und das gute Arbeitsklima mit allen Kolleginnen und Kollegen in der Sektion und vor allem in meiner Abteilung. Man kann sich bei diversen Anliegen immer an sie wenden. Auch die Flexibilität bei der Homeoffice-Regelung und das Verständnis meiner persönlichen Situation mit Arbeitsassistenz finde ich sehr angenehm.

Abteilung I/1 (Personal- und Organisationsmanagement, Verwaltungsbereich Arbeit):

Wer seine Organisation divers und inklusiv aufstellt, erfährt Vorteile in den unterschiedlichsten Bereichen. Im Kern steht ein Thema: das Gefühl gehört, akzeptiert, eingebunden und wertgeschätzt zu werden – das erfolgreiche Endresultat aller Bemühungen um Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion! Dieses Ergebnis hilft aber nicht nur einzelnen Personengruppen oder Minderheiten. Das gesamte Team profitiert davon und fühlt sich dadurch bestärkt. Als Personalverantwortliche des Verwaltungsbereiches Arbeit im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft glauben wir fest an die Kraft von Diversität und Vielfalt. Inklusion ist für uns daher kein Gnadenakt, sondern Teil einer smarten HR-Strategie.