Bundesminister Hattmannsdorfer: Europa darf sich nicht fürchten - USA an den Verhandlungstisch bringen Oberstes Ziel ist, einen Zollkrieg durch rasche Verhandlungen auf Augenhöhe zu verhindern
"Die EU darf sich weder vor den USA noch vor Trump fürchten. Klar ist: Ein Handelskrieg schadet allen Beteiligten. Die USA müssen rasch an den Verhandlungstisch geholt werden", so Bundesminister Wolfgang Hattmannsdorfer.
Als Antwort auf die von den USA verhängten Strafzölle führt die EU nun ein Gegenmaßnahmen-Paket in Höhe von über 22 Milliarden Euro ein. Vor allem Luxusgüter und Konsumprodukte aus den USA werden in einem ersten Schritt künftig höher bezollt - weitere Schritte sind angekündigt.
"Falls nötig hat die EU im Bereich der amerikanischen Tech-Giganten, Social-Media und Digitalisierungsplattformen den größten Hebel, um den USA die Stirn zu bieten. Mit den Zöllen schaden sich die USA jedoch vor allem selbst. Die ersten Auswirkungen der Trump-Politik zeigen sich bereits: Wachstumsprognosen sinken und die Börsen reagieren nervös", so Hattmannsdorfer.
Rasche Verhandlungen um Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und Zollkrieg zu verhindern
Die USA sind nach Deutschland der zweitwichtigste Handelspartner für Österreich. Um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, bestehende Wirtschaftsbeziehungen zu erhalten und weiter auszubauen, ist es essenziell, rasch und entschlossen zu handeln. Oberste Prämisse muss immer sein, eine weitere Eskalationsspirale in einen Handelskrieg zu verhindern. Die Hand der EU ist ausgestreckt, die USA müssen jetzt an den Verhandlungstisch kommen.
"Als größter Binnenmarkt der Welt können wir stark und selbstbewusst auftreten. Die USA brauchen uns genauso wie wir sie", so Hattmannsdorfer.
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