Kocher/Brunner: 32 Projekte im ersten Halbjahr 2023 im Rahmen von FISA+ gefördert Neues Anreizmodell weckt internationales und nationales Interesse – bereits über 26 Millionen Euro zugesagt
Seit 1. Jänner 2023 gibt es mit FISA+ ein neues Filmförderprogramm des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft. Dadurch werden internationale Filme und Serien im Bereich Kino, TV und Streaming sowie österreichische TV- und Streaming-Produktionen unterstützt. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs als Filmstandort für die Zukunft zu sichern und auch das Interesse von internationalen Produktionen an Österreich zu wecken.
Eine erste Zwischenbilanz des neuen Förderprogrammes zeigt das große Interesse. 32 Anträge wurden bereits genehmigt, das allein übertrifft schon die Zahl der geförderten Projekte 2022, vor Einführung des neuen Modells. Mit dem im ersten Halbjahr 2023 genehmigten Fördervolumen von über 26 Millionen Euro können somit Projekte mit einem Produktionsvolumen von über 261 Millionen Euro umgesetzt werden. Damit wurden Filme (und Serien), wie Kafka, The Palace (mit Kate Winslet und Hugh Grant), Followers (Amazon Prime), Die Toten vom Bodensee, Weber und Breitfuß und Vienna Blood in Österreich realisiert. Weitere Projekte mit einem Produktionsvolumen von über 270 Millionen Euro und geplanten Ausgaben in Österreich von mehr als 90 Millionen Euro sind noch in der Pipeline.
"Es freut mich sehr, dass das neue Filmanreizmodell so zahlreich genutzt wird. Bis dato konnten schon über 77 Millionen Euro an Ausgaben in Österreich mit Hilfe von FISA+ generiert werden. Wir sehen seit der Einführung des neuen Anreizmodells ein großes Interesse und eine starke Nachfrage internationaler Filmschaffender. Österreich besticht seit der Umsetzung von FISA+ nicht mehr nur durch malerische Kulissen, sondern auch durch sein attraktives Finanzierungsumfeld. Das Ergebnis ist ein deutlicher Zuwachs an Wertschöpfung, von dem nicht nur die Filmbranche, sondern auch viele weitere beteiligte Wirtschaftsbereiche profitieren, und eine stärkere Präsenz Österreichs in internationalen Filmen und Serien", so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.
"Die Einführung von FISA+ war ein bedeutender Schritt, um die heimische Filmproduktion zu fördern und internationale Produktionen anzuziehen. Darum unterstützen wir die Förderung in Österreich mit bereits mehr als 26 Millionen Euro. Jeder Euro, der hier investiert wird, rentiert sich mehrfach. Das Filmförderprogramm macht Österreich für die internationale Filmindustrie attraktiv und stärkt den heimischen Wirtschaftsstandort“, so Finanzminister Magnus Brunner.
Über FISA+
Mit FISA+ werden im Rahmen von Serviceproduktionen internationale Filme und Serien im Bereich Kino, TV & Streaming (inkl. Produktionsteile) sowie österreichische TV- und Streaming-Produktionen unterstützt. Basierend auf einem Kriterienkatalog sieht das modernisierte Modell einen nicht rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von bis zu 35 Prozent der Ausgaben vor, die in Österreich im Zuge der Filmproduktion getätigt wurden. Fünf Prozent davon werden für klimaverträgliche Kriterien vergeben. Die Maximalhöhe der Förderung liegt bei 7,5 bzw. 5 Millionen Euro pro Film und steht Produktionen ohne Deckelung bei den jährlichen Fördermitteln zur Verfügung. Dadurch wird FISA+ für internationale Produktionen besonders reizvoll und gewährleistet auch für österreichische Produktionen maximale Planungssicherheit ohne früh im Kalenderjahr vorzeitig erschöpfte Fördermittel.
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Caroline Göschl
Pressesprecherin des Bundesministers Martin Kocher
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