Kocher zum 1. Mai: Österreich arbeitet Im Verhältnis zur Bevölkerung arbeiten in Österreich mehr Menschen als jemals zuvor – Frauenerwerbstätigkeit auf Rekordhöhe.
Zum Tag der Arbeit zieht Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher Bilanz zum österreichischen Arbeitsmarkt: „Aktuell verzeichnen wir die höchste Erwerbsquote aller Zeiten. Derzeit sind rund 77,5 Prozent der österreichischen Bevölkerung erwerbstätig. Es arbeiten im Verhältnis zur österreichischen Bevölkerung mehr Menschen als je zuvor. Das ist insbesondere auf die gestiegene Erwerbstätigkeit von Frauen zurückzuführen.“ Konkret liegen die Erwerbsquoten bei den Männern bei 83,3 Prozent und bei den Frauen bei 71,6 Prozent. Während die Quote der Männer in den 1960er Jahren ihren Höhepunkt erreicht hat (1960: 87,3 Prozent), erreichen die Frauen derzeit einen neuen Rekord mit 71,6 Prozent.
„Ein immer größerer Teil der Bevölkerung ist erwerbstätig. Wir verzeichnen derzeit einen Beschäftigungsrekord mit mehr als 3,9 Millionen unselbstständig Beschäftigten. Damit ist die Beschäftigung im Vergleich zu vor der Pandemie im Jahr 2019 um knapp fünf Prozent höher (ca. 170.000 Personen). Es ist insbesondere erfreulich, dass die Erwerbstätigkeit von Frauen kontinuierlich zunimmt. Gleichzeitig sehen wir auch, dass die Beschäftigung in allen Alterskohorten ansteigt, auch bei den Personen über 50 Jahre. Es arbeiten immer mehr Personen in Österreich“, so Kocher.
Derzeit sind beim AMS knapp 113.000 offene Stellen gemeldet. In Österreich gibt es den höchsten Anteil von offenen Stellen an allen Stellen (offene und besetzte) in Europa. Das zeigte auch der letzte Eurostat-Report. 4,6 Prozent aller Stellen sind in Österreich unbesetzt. Der EU-Durchschnitt liegt bei 2,8 Prozent. „Das bedeutet, dass es in Österreich ein sehr hohes Potenzial für Beschäftigungswachstum gibt. Der Fachkräftebedarf wird daher auch in den kommenden Jahren steigen. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, dass wir das inländische Arbeitskräftepotential durch den Ausbau von qualitativ hochwertiger Kinderbetreuung und gesundes Arbeiten in guten Jobs bis zum Pensionsantritt heben. Gleichzeitig braucht es weiter internationale Schlüsselkräfte, um den steigenden Personalbedarf zu decken“, so Kocher.
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