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Kraus-Winkler: Nachhaltigkeit zentrales Thema bei Treffen der EU-Tourismusminister/innen Anlässlich des informellen Rates in Palma de Mallorca nahmen die Mitgliedsstaaten eine Erklärung zur sozialen Nachhaltigkeit im Tourismus an

"Dies war das erste Treffen auf politischer Ebene im Tourismus zwischen den EU-Mitgliedsstaaten seit meinem Amtsantritt als Staatssekretärin. Um die Herausforderungen und Potenziale im Tourismus besser anzugehen, braucht es diesen Austausch in regelmäßiger Form, wie auch die Gespräche auf Mallorca deutlich gezeigt haben. Das haben die Mitgliedsstaaten auch in ihrer gemeinsamen Erklärung betont. Wir müssen sicherstellen, dass auch auf EU-Ebene die Wichtigkeit des Tourismus als Wirtschaftsfaktor verstärkt anerkannt wird", so Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler.

Im Mittelpunkt der Diskussionen zwischen den 27 Mitgliedsstaaten stand die Frage, wie der Tourismus in der EU noch nachhaltiger, resilienter und digitaler gestaltet werden kann. Grundlage dazu ist der im Februar 2022 angenommene Übergangspfad für den Tourismus ("Tourism Transition Pathway") und die "Europäische Agenda für den Tourismus 2030" vom Dezember 2022. Diese zeigen auf, welche Maßnahmen die Europäische Kommission und die Mitgliedsstaaten treffen können, um den digitalen und grünen Übergang im Tourismus zu meistern und die Resilienz im Tourismus zu stärken.

"Mit unserem 4-Säulen-Modell bei der Nachhaltigkeit setzen wir genau dort an. Die regelmäßige Erhebung der Tourismusakzeptanz, unsere nationale Zertifizierungsstrategie von Eco-Labels, die Unterstützung von Betrieben mit dem Nachhaltigkeitsbonus im Rahmen der gewerblichen Tourismusförderung und dem ESG Data Hub sind die Eckpfeiler bei der Umsetzung unseres Plan T – Masterplan für Tourismus. Diese Maßnahmen sind auch bei anderen Mitgliedsstaaten auf großes Interesse gestoßen", betont Kraus-Winkler.

Der "Tourism Transition Pathway" richtet sich aber nicht nur an die Europäische Kommission und die Tourismusministerien. Vielmehr bedarf es der Anstrengungen aller Verantwortlichen im Tourismus – auf regionaler und lokaler Ebene genauso wie von Unternehmen und Verbänden. Mit konkreten schriftlichen Pledges und Commitments auf EU-Ebene soll eine Sogwirkung erzeugt und die Sichtbarkeit der vielen herausragenden Initiativen im gesamten EU-Raum erhöht werden.

Am Vortag des informellen Rats fand in Palma de Mallorca auch das Europäische Tourismusforum statt, das traditionell vom Ratsvorsitz im zweiten Halbjahr organisiert wird. Neben der Messung der sozialen Nachhaltigkeit im Tourismus und Best-Practice-Beispielen im Bereich Arbeitsmarkt und Ausbildung, wurde insbesondere auch das Thema kurzfristige Vermietung von Unterkünften ("short-term rental") diskutiert, zu dem aktuell ein Verordnungsvorschlag zwischen der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und dem Rat verhandelt wird.

Kontakt:

Andrea Gesierich, MA
Pressesprecherin der Staatssekretärin für Tourismus
+43 1 71100 6300-43
andrea.gesierich@bmaw.gv.at
www.bmaw.gv.at/Themen/Tourismus

Presseabteilung - Wirtschaft: presse.wirtschaft@bmaw.gv.at