Kocher/Landrichtinger: BMAW setzt auf Inklusion und Diversität Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft setzt Maßstäbe als inklusiver Arbeitgeber
Das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) engagiert sich intensiv für Inklusion und Diversität in der Arbeitswelt. Als ambitionierter Vorreiter geht das Ministerium über die gesetzlichen Verpflichtungen des Behinderteneinstellungsgesetzes hinaus. "Das BMAW setzt nicht nur gesetzliche Standards um, sondern hat den Anspruch klar darüber hinauszugehen, um Inklusion und Diversität in der Arbeitswelt voranzutreiben. Mit dem Ziel, Menschen mit Behinderungen als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, übererfüllt das BMAW die Verpflichtungen des Behinderteneinstellungsgesetzes", so Bundesminister Martin Kocher. In den vergangenen Monaten wurden zahlreiche innovative und inklusive Maßnahmen gesetzt. "Inklusion ist eine Chance für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Daher ist es uns wichtig, barrierefreie und inklusive Arbeitsplätze zu schaffen. Die Telearbeitsrichtlinien berücksichtigen gezielt körperliche und gesundheitliche Erfordernisse. Darüber hinaus setzen wir laufend Sensibilisierungsmaßnahmen im Ressort, um auf die Fähigkeiten und Potentiale in der Zusammenarbeit hinzuweisen", so Generalsekretärin Eva Landrichtinger.
Aktuelle Vorhaben und neue Kooperation mit Specialisterne
Mit dem Projekt "Diversity Management" geht das BMAW mit gutem Beispiel voran. Dieses richtet sich insbesondere an Personen mit sonderpädagogischem Förderbedarf oder einer Behinderung. Sechs Lehrlinge mit einer verlängerten Lehrzeit von vier Jahren wurden am 1. August 2022 aufgenommen, und seit 2022 wurden sieben Personen mit einem Behinderungsgrad von über 60 Prozent im Verwaltungsbereich Arbeit rekrutiert. Weitere Aufnahmen sind Anfang 2024 geplant.
Durch eine neue Kooperation mit Specialisterne soll nun auch die Aufmerksamkeit auf neurodivergente Personen gelenkt werden. Neurodivergente Personen, etwa mit Autismus, ADHS, ADS, Legasthenie, Dyskalkulie, Dyspraxie, verfügen über einzigartige Talente und Begabungen, werden aber leider über normale Recruiting-Verfahren von Unternehmen und Organisationen häufig nicht erreicht. Durch eine Kooperation mit Specialisterne wird ein spezielles Recruiting-Verfahren im BMAW eingeführt, um die Talente und Fähigkeiten dieser Gruppe gezielt zu nutzen und im Ressort zu rekrutieren. Ab 1. Dezember 2023 wird die erste Person aufgrund der Kooperation mit Specialisterne im Ressort ihren Dienst antreten.
„Gerade jetzt, wo wir überall händeringend Arbeitskräfte bzw. Fachkräfte suchen, brauchen wir neue Ideen. Leider sind neurodivergente Menschen viel zu oft mit Arbeitslosigkeit konfrontiert. "Unsere besonderen Fähigkeiten, wie Präzision und eine schnelle Auffassungsgabe, werden dabei häufig übersehen, bis wir Unternehmen mit diesen beeindruckenden Menschen in Kontakt bringen. Das ist und bleibt unsere Mission, der wir uns Tag für Tag mit voller Leidenschaft widmen", so Anna Marton, Geschäftsführerin von Specialisterne. "Durch gezieltes Recruiting und Consulting erfahren immer mehr Unternehmen, und nun auch Ministerien, die Einzigartigkeit unserer Fähigkeiten im Arbeitsalltag in Form herausragender Ergebnisse. Wenn man uns nur lässt, können wir Unglaubliches bewirken."
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