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Kocher: Rund 3 Milliarden Euro für Mikrochips schaffen Anreiz für Milliardeninvestments von Unternehmen und tausende zusätzliche Arbeitsplätze Tursky: Mikrochips sind die Grundlage für alle modernen Geräte und damit Teil unserer digitalen Souveränität. 

Halbleiterbauteile bzw. Mikrochips sind unverzichtbare Komponenten moderner Technologien und somit unseres Alltags. Als Herzstück der Elektronikindustrie spielen sie eine entscheidende Rolle in einer Vielzahl von Anwendungen, etwa in elektronischer Kommunikation und Datenverarbeitung, der Industrie oder auch der Erzeugung erneuerbarer Energien. Die Verfügbarkeit von Chips ist daher von hoher strategischer Bedeutung für einen sich in Transformation befindenden, modernen Wirtschaftsstandort.

Österreich zählt bereits jetzt hinsichtlich Forschung sowie Produktion zu einem der führenden Mikroelektronik-Standorte und liegt auf Platz eins hinsichtlich des Anteils der Mikroelektronikproduktion an der Gesamtwertschöpfung, an der Gesamtbeschäftigung und der unternehmerischen Forschung und Entwicklung in der Europäischen Union. Um Abhängigkeiten von einzelnen Ländern und Regionen im Halbleiterbereich zu reduzieren und die Stärke des österreichischen Standorts noch weiter auszubauen, bekennt sich die Bundesregierung zu einer weiteren Stärkung der Halbleiterbranche. Dieser industriepolitische Schwerpunkt findet sich auch im diesjährigen Budget wieder.

Anknüpfend an den Chips-Gipfel der Bundesregierung vergangenen Sommer und aufbauend auf den europäischen Chips Act werden in den Jahren 2024-2031 bis zu 3 Milliarden Euro in die Chips-Forschung und Produktion in Österreich investiert, um insgesamt mehr als 7 Milliarden Investitionen im österreichischen Halbleiterbereich auszulösen.

"Österreich ist im Bereich der Mikrochips ein führender Standort in Europa, dadurch werden langfristig zukunftsweisende Arbeitsplätze ausgebaut und Wohlstand generiert. Über 280 heimische Unternehmen sichern in diesem Bereich derzeit mehr als 72.000 Arbeitsplätze. Die Halbleiterbranche ist folglich ein wichtiger Motor unserer Wirtschaft und stärkt durch ihre technologische Expertise und Innovationskraft unsere Resilienz im globalen Wettbewerb. Mit fast 3 Milliarden Euro, die in den kommenden Jahren investiert werden, können wir die Forschung und neue Investitionen der Halbleiter-Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette in Österreich unterstützen. Damit positionieren wir Österreich als einen der führenden Chip-Standorte der Welt. Eine Reduktion der Abhängigkeit von globalen Wettbewerbern trägt darüber hinaus dazu bei, die Resilienz von Lieferketten in Europa zu stärken", so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.

"Um sicherzustellen, dass Österreich auch in Zukunft wirtschaftlich erfolgreich bleibt, müssen wir bereits heute das Potenzial unseres Standorts nutzen. Dazu gehört zweifelsohne die Chips-Industrie. Denn Mikrochips bilden das Fundament für sämtliche modernen Technologien. Von Computer über Smartphones, bis hin zur Waschmaschine sind alle modernen Geräte sind auf Mikrochips angewiesen. Aktuell hat die EU jedoch nur einen Weltmarktanteil von ungefähr 10 Prozent. Mit dem europäischen Chips Act wollen wir die europäische Souveränität stärken und die Mikrochip-Produktion in Österreich forcieren. In unserem Bestreben, die Mikrochip-Produktion in Österreich weiter auszubauen und unsere Vorreiterrolle zu stärken, haben wir 3 Milliarden Euro allein für die nationale Umsetzung des European-Chips-Acts budgetiert. Damit werden wir es schaffen, den Standort Österreich weiter zu stärken", so Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky.

Konkret fließen die im Budget reservierten rund 3 Milliarden Euro in zwei unterschiedliche Fördersäulen: einerseits als Investitionsförderungen im Rahmen des europäischen Chips Act in die Produktion von Chips in der Höhe von 2,8 Milliarden Euro bis 2031, davon 150 Millionen Euro allein im Jahr 2024, andererseits in eine weitere nationale Aufstockung des EU-weiten Projekts „IPCEI Mikroelektronik II“.

Mit Investitionsförderungen im Rahmen des europäischen Chips Act wird das Ziel verfolgt, nationales Potential in der Mikrochip-Produktion bestmöglich auszuschöpfen. Der europäische Chips Act bildet dabei den Umsetzungsrahmen, das nationale Budget wiederum gibt den Unternehmen die Möglichkeit, dieses Potential vollumfänglich auszuschöpfen. "Mit unserem klaren Bekenntnis zur Chips-Produktion schaffen wir die Rahmenbedingungen, um das Potential für Investitionen in den österreichischen Standort bestmöglich auszuschöpfen. Wir haben bereits Investitionspläne von in der Chips-Branche tätigen Unternehmen erhalten, die mit Hilfe der Unterstützung der Bundesregierung bis Anfang des kommenden Jahrzehnts über 7 Milliarden Euro in den Standort investieren wollen, wodurch mehrere tausend Arbeitsplätze zusätzlich entstehen sollen", ergänzt Kocher.

In einer zweiten Fördersäule werden sogenannte IPCEI (Important Projects of Common European Interest) gefördert. IPCEI sind wichtige Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse und ermöglichen die Unterstützung von Projekten in ausgewählten Wertschöpfungsketten unter gelockerten Beihilfe-Regelungen. Bereits implementiert wurde "IPCEI Mikroelektronik I". Nun wird das Projekt als "IPCEI Mikroelektronik II" fortgesetzt und mit zusätzlichen Budgetmitteln in der Höhe von 50 Millionen Euro auf 225 Millionen Euro aufgestockt.

Diese Mittel fließen in hochinnovative Projekte und Produkte in den Bereichen Packaging, Kommunikationstechnik, Leistungselektronik, Prozessoren, Prozesstechnik und Sensoren. Diese finden ihre Anwendung z.B. in der Automobilindustrie oder im Internet der Dinge. Durch wichtige Kooperationen mit weiteren heimischen und europäischen Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen tragen die österreichischen Unternehmen über Spill-Over-Effekte zu einem Innovationsschub bei, der weit über den Sektor hinausgeht.

"Wir fördern damit sämtliche Schritte entlang des Produktionsprozesses von Chips, angefangen bei Forschungsprojekten bis hin zur Überleitung zur industriellen Anwendung und Produktion. Mit einer starken Halbleiter-Branche sind Österreich und Europa auf ihrem Weg zur technologischen Souveränität bestmöglich aufgestellt und nehmen international eine noch wichtigere Rolle ein", betont der Wirtschaftsminister weiter.

"Ob es die chinesischen Exportkontrollen auf seltene Erden, die für die Chipsproduktion unerlässlich sind oder die Bilder des havarierten Frachters im Ärmelkanal, sie haben uns unsere Abhängigkeit von funktionierenden Lieferketten schmerzlich vor Augen geführt. Dank der massiven Standort-Investitionen in Österreich schaffen wir einen wichtigen Schritt in Richtung Unabhängigkeit", so Tursky abschließend.

Kontakt:

Caroline Göschl
Pressesprecherin des Bundesministers Martin Kocher
caroline.goeschl@bmaw.gv.at

Presseabteilung - Wirtschaft: presse.wirtschaft@bmaw.gv.at