Kocher diskutiert mit Führungskräften über Maßnahmen zur Förderung von Frauen in der Wirtschaft Hochkarätiger Austausch mit CEOs und Unternehmensvorständen anlässlich des Weltfrauentags
Am 8. März ist Weltfrauentag. Aus diesem Anlass hält das BMAW am Mittwoch einen Round Table zur Förderung von Frauen in der Wirtschaft und am Arbeitsmarkt ab. Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher wird dabei mit Führungskräften unterschiedlicher Unternehmen über Initiativen zur Gleichstellung von Frauen und Männern, Potentiale zur Erhöhung der Frauenquote in Führungspositionen und ein Aufbrechen von Geschlechterstereotype sprechen.
Die Austauschrunde ist hochkarätig besetzt: Führungskräfte aus zehn Unternehmen haben am Mittwoch die Möglichkeit, ihre Anliegen und Ideen zur Förderung von Frauen in Unternehmen einzubringen.
"Die Stärkung von Frauen am Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft ist mir als Arbeits- und Wirtschaftsminister ein Anliegen. Frauen in Führungspositionen haben einen positiven Einfluss auf die Unternehmensperformance, die Unternehmenskultur, den Führungsstil und die Krisenresistenz eines Unternehmens. Es muss daher unser aller Ziel sein, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Ich bedanke mich bei den heute anwesenden Unternehmen für die Teilnahme und die Bereitschaft, anlässlich des Weltfrauentags über ein so wichtiges Thema zu diskutieren", betont Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.
An der Austauschrunde wird unter anderem die ÖBB-Holding AG mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Andreas Matthä teilnehmen. "Die ÖBB müssen noch vielfältiger, innovativer und resilienter werden. Das schaffen wir nur, wenn wir unseren Frauenanteil steigern und Frauen begeistern, bei uns einzusteigen. Um als Mobilitätsdienstleister besser zu werden, brauchen wir die Perspektive, das Wissen und die Kraft von Frauen. Wir können es uns einfach nicht leisten, auf das Potenzial der Hälfte der Bevölkerung zu verzichten", betont Matthä.
Das BMAW setzt bereits vielfältige Maßnahmen, um Potentiale von Frauen am Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft sichtbar zu machen und den Anteil von Frauen in Management- und Aufsichtsratspositionen zu erhöhen. Im Bereich der Aufsichtsräte, gerade in öffentlichen Unternehmen, bei denen der Frauenanteil in Österreich über 50 Prozent liegt, hat sich in den letzten Jahren glücklicherweise einiges zum Besseren gewendet, dennoch ist es wichtig, weiterhin Anstrengungen zu setzen, um mehr weibliche Vorbilder in Führungspositionen zu haben. Dafür braucht es neben Mut und Eigeninitiative gute Rahmenbedingungen sowie gezielte Maßnahmen seitens der Politik, aber auch der Unternehmen.
"Als BMAW unterstützen wir unter anderem im Rahmen der Initiative 'Zukunft.Frauen' gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich und der Industriellenvereinigung seit einigen Jahren qualifizierte Frauen auf ihrem Weg an die Spitze. Darüber hinaus holen wir mit dem Gütesiegel 'equalitA' Unternehmen vor den Vorhang, die in die innerbetriebliche Frauenförderung investieren. Gemeinsam mit dem AMS investieren wir außerdem einen überproportionalen Anteil unseres Arbeitsmarktbudgets in die Förderung von Frauen, unter anderem im MINT-Bereich. Das ist insofern wichtig, als Frauen mit ihren Fähigkeiten und Kompetenzen den Standort und Arbeitsmarkt stärken. Frauenpolitik ist also auch Wirtschaftspolitik", so Kocher weiter.
Auch die Generalsekretärin des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft, Eva Landrichtinger, nimmt am Austausch teil. "Die Förderung von Frauen in sämtlichen Bereichen stellt eines der zentralen Anliegen des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft dar. Als Generalsekretärin ist es mir sehr wichtig, dass Initiativen zur Gleichstellung von Frauen und Männern umgesetzt werden. Deshalb haben wir unter anderem das BMAW Female Network ins Leben gerufen, das den Austausch und die Vernetzung von Frauen innerhalb des Ministeriums fördert. Es ist in Hinblick auf konkrete Maßnahmen in Österreich bereits einiges gelungen. Der internationale Frauentag soll uns aber daran erinnern, dass die Bemühungen für Chancengleichheit und Gleichstellung gesamtgesellschaftlich fortgesetzt werden müssen, denn es liegt noch ein gutes Stück des Weges vor uns", so Landrichtinger abschließend.
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