Kocher: Bildungsbonus erhöht Bereitschaft für längere Ausbildungen und reduziert Dropout-Quoten Maßnahme wird bis Ende 2022 verlängert – rund 36.100 Personen haben bereits davon profitiert
Der Bildungsbonus wird bis Ende Dezember 2022 verlängert. Arbeitssuchende, die mindestens vier Monate an einer Aus- und Weiterbildungsmaßnahme des AMS teilnehmen, erhalten damit zusätzlich zum Arbeitslosengeld eine Unterstützungsleistung von 180 Euro pro Monat. Seit der Einführung des Bildungsbonus im Oktober 2020 hat sich die Dauer von Schulungsmaßnahmen – insbesondere im Bereich der vom AMS finanzierten Basisqualifizierungen (um 20-50 Tage) und im Bereich von praxisorientierten Trainings (um 30 bis 70 Tage) – merklich erhöht. Zudem ist die Abbruchquote bei AMS-Bildungsmaßnahmen seit Einführung des Bildungsbonus um 2,5 Prozentpunkte, von 16,5% auf 14% gesunken.
„Der Bildungsbonus wurde zu Beginn der Pandemie parallel zur Corona-Joboffensive beschlossen, um Aus- und Weiterbildungen zu fördern. Eine erste Evaluierung zeigt nun, dass der Bildungsbonus zu effektiveren Schulungen führt und die Dropout-Quoten reduziert. Der Bildungsbonus erhöht bei vielen Arbeitssuchenden die Bereitschaft für längere Qualifizierungsmaßnahmen. Er kommt beispielsweise vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Pflegebereich zugute“, so Arbeitsminister Martin Kocher.
Die Maßnahme wäre mit Ende 2021 ausgelaufen, mit der diese Woche im Nationalrat beschlossenen Verlängerung steht der Bildungsbonus nun ein weiteres Jahr zur Verfügung. Bisher haben rund 36.100 Personen davon profitiert.