Schramböck: Brexit-Handelsabkommen reduziert Schaden für Österreichs Wirtschaft erheblich Wifo-Studie im Auftrag des BMDW zu Auswirkungen des Brexit-Handels- und Kooperationsvertrag - Auftakt der FIW-Trade Talks
Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) hat im Auftrag des Wirtschaftsministeriums die Auswirkungen des Brexit-Handels- und Kooperationsvertrag analysiert. In der heute veröffentlichten Studie berücksichtigen die Studienautoren erstmalig den neuen Nachfolgehandelsvertrag zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU, auf den sich die Verhandlungspartner am 24. Dezember 2020 geeinigt haben, und liefern erste Einschätzungen über die möglichen ökonomischen Handels- und Wohlfahrtseffekte des neuen Handelsvertrages.
"Das Handelsabkommen mit dem Vereinigten Königreich federt schwere Folgen für die österreichische Wirtschaft ab. Im Vergleich zu einem No-Deal Szenario halbiert das Abkommen die negativen Handelseffekte des Brexit nahezu. Das Vereinigte Königreich ist und bleibt ein wichtiger Partner für uns in Europa. Daher ist das Abkommen eine wichtige Grundlage für eine weitere gute wirtschaftliche Beziehung. Es sorgt dafür, dass die negativen Folgen des Brexit für unsere heimischen Unternehmen gelindert werden und garantiert faire Wettbewerbsbedingungen für unsere Unternehmen", hält Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck heute fest.
Die Exportwirtschaft sichert in Österreich jeden zweiten Arbeitsplatz und sorgt für Wohlstand in Österreich. "Eine aktive Handelspolitik ist ein entscheidender Motor für die Entwicklung eines internationalen Wirtschaftsstandortes wie Österreich. Langfristig müssen wir weitere Handelspartnerschaften forcieren und neue Zukunftsmärkte für unsere Unternehmen erschließen", sagt Schramböck. Dieses Jahr soll daher eine Exportplattform gegründet werden. "Wir müssen mit den stärksten Märkten der Welt mitwachsen. Im Vergleich zu anderen großen Ländern der Welt konnte sich China als Wachstumsmotor inmitten von schrumpfenden Volkswirtschaften abheben. Im Rahmen des Exportes werden wir daher einen Schwerpunkt auf Asien legen", betont Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.
Veranstaltungshinweis: FIW-Trade Talks mit dem britischen Brexit-Experten David Henig
In der ersten (online) Ausgabe der FIW-Trade Talks wird Harald Oberhofer am 14. Jänner 2021 ab 16 Uhr mit dem ausgewiesenen Brexit-Experten David Henig zum Thema "Brexit und die Zukunft der Handelsbeziehungen zwischen der EU und Großbritannien" sprechen.