Schramböck: Standortrelevante Forschung kann nicht auf Frauen verzichten w-fFORTE Innovatorinnen – Pilot-Projekt für Frauen in Forschung und Innovation
"Wie die aktuellen F&I-Statistiken zum Weltfrauentag zeigen, braucht es mehr Frauen in gestaltenden Rollen in Österreich. Mein Ziel ist es daher, Frauen in der standortrelevanten Forschung sichtbarer zu machen", so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck zum erfolgreichen Pilot-Projekt "w-fFORTE Innovatorinnen" (powered by BMDW). "Damit bestärken wir Forscherinnen und Innovatorinnen in ihren Forschungs- und Innovationsvorhaben." Seit Juni 2020 arbeiten 21 Frauen, die von einer Jury für die Lern- & Gestaltungsreise ausgewählt wurden, an der Konkretisierung neuer Ideen für die standortrelevante Forschung. Bereits in der Entwicklungsphase der Ideen werden interdisziplinäre Perspektiven und die Bedürfnisse von potentiellen Anwender/innen miteinbezogen. Dadurch sollen besonders wirkungsvolle Vorhaben für Wirtschaft und Gesellschaft entstehen. "Die neu gewonnenen Leadership-Fähigkeiten und vielfältigen Netzwerke stärken die Teilnehmerinnen bei der Entwicklung wirkungsvoller und für Wirtschaft wie Gesellschaft gleichermaßen relevanter Lösungen", freut sich Schramböck.
Gestalterinnen gehen ihren Weg - Johanna Schmidt (VRVIS) und Louise Beltzung (ÖIAT)
Zwei Teilnehmerinnen von w-fFORTE Innovatorinnen sind Johanna Schmidt (VRVIS – Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH) und Louise Beltzung (ÖIAT - Österreichisches Institut für angewandte Telekommunikation). Beide blicken bereits auf erfolgreiche Projekte und Führungserfahrung zurück.
In dem von der FFG (im Auftrag von BMDW und BMK) geförderten COMET-Zentrum VRVIS beschäftigt sich die Visual Data-Expertin Johanna Schmidt u.a. damit, was Benutzerinnen und Benutzer benötigen, um mit den immer größer werdenden, sensiblen Datensätzen (z.B. für cloud- und webbasierte Lösungen in der Industrie 4.0) umzugehen. Als Leiterin des Forschungsbereichs Visual Analytics greift sie dabei auf umfangreiche Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Partnern aus der Industrie, Energiewirtschaft, Produktentwicklung oder dem Gesundheitswesen zurück.
Die Sozioökonomin, Louise Beltzung, Projektleiterin bei ÖIAT, entwickelte zusammen mit einem Konsortium erfolgreich einen "Fake-Shop-Detektor". Dieser hilft Fake Shops im Internet mittels künstlicher Intelligenz (KI) zu erkennen. Das von der FFG geförderte Projekt Sinbad soll seriöse von dubiosen Online-Anbietern unterscheiden. Unabhängige Einzelhändler haben damit einen einfachen Vertrauensbeweis für ihre Kundinnen und Kunden, und diese die Gewissheit, dass sie sicher einkaufen. Im November 2020 erhielt die Projektleiterin dafür den ACR-Innovationspreis, der jährlich in einem öffentlichen Online Voting und von einer hochkarätigen Fachjury vergeben wird.
Über das Programm
"w-fFORTE Innovatorinnen“ will mehr Frauen in gestaltenden Rollen und der standortrelevanten Forschung & Innovation (F&I) sichtbar machen. Dieses vom BMDW ins Leben gerufene Programm wird über die FFG-Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft abgewickelt. Der erste Pilot-Durchgang startete im Juni 2020 mit 21 Innovatorinnen. In Workshops, Kamingesprächen, Co-Creation-Sessions und der kontinuierlichen eigenen Arbeit an Frühphasenideen wird der Fokus für die eigene Mission geschärft. Forscherinnen und Innovatorinnen finden Sparringpartnerinnen aus der Gruppe und der F&I-Community. Durch diese Kombination von unterschiedlichen Lernerfahrungen erhalten sie systematisch Impulse und Unterstützung für ihre Karriere.
Hier geht es zu den spannenden Projekten von Johanna Schmidt INGRESS und RAILING
- https://www.vrvis.at/forschung/forschungsprojekte/ingress
- https://www.vrvis.at/forschung/forschungsprojekte/railing
und Louise Beltzung „Fake-Shop-Detektor“