Hofburg Innsbruck: Kaiser Maximilian I. und seine Zeit hautnah erleben Sonderausstellung "Maximilian1 – Aufbruch in die Neuzeit" - historisches Wissen in moderner Interpretation und multimedialer Technik
Mit einem modernen, multimedialen und digitalen Vermittlungskonzept beeindruckt die heute mit einem Festakt in der Hofburg Innsbruck durch Bundesministerin Dr. Margarete Schramböck und Landesrätin Dr. Beate Palfrader eröffnete Sonderausstellung "Maximilian1 – der Kaiser und seine Turniere". Damit folgt sie nicht nur inhaltlich dem Leben des großen Kaisers, sondern kommt auch seiner Vorliebe für neue Medien nach. Augmented Reality und eine eigens für die Ausstellung entwickelte Museums-App liefern Hintergrundinformationen zu den Ausstellungsstücken und machen aus der weiterentwickelten Dauerausstellung "Maximilian1" wieder ein Erlebnis für alle Altersgruppen.
"Mit der Dauerausstellung Maximilian1 wurde durch die Burghauptmannschaft Österreich ein zeitgemäßer Rahmen geschaffen, der historisches Wissen mit neuen Interpretationen und digitale Medientechnik präsentiert. Ich freue mich, dass mit der heurigen Sonderausstellung eine erfolgreiche Fortsetzung gelungen ist", so Bundesministerin Schramböck bei der Eröffnung.
Im Zentrum der Sonderausstellung steht heuer das spätmittelalterliche Turnierwesen, dem Kaiser Maximilian I. nicht nur viel Zeit und Interesse widmete, sondern das er auch durch eigene Innovationen laufend weiterentwickelte. Seine Harnische sollten dazu beitragen, die Ausübung dieses ritterlichen Sports für die Teilnehmer sicherer zu machen und schwere Verletzungen zu vermeiden. Digitale Stationen ermöglichen es, in bedeutenden und künstlerisch aufwendig gestalteten Turnierbücher zu blättern und sich über die einzelnen Turnierarten zu informieren. Darüber hinaus erhalten Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit zu erfahren, wie es einem Ritter beim Turnier ergangen sein muss. Eine Helmschau zeigt eine einzigartige Ästhetik bei der der Phantasie keine Grenzen gesetzt waren.
"Der Burghauptmannschaft Österreich ist es ein großes Anliegen, im Bereich der Bauforschung wieder ein neues Kapitel aufzuschlagen. Gemeinsam mit renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, ortsansässigen Forschern sowie Experten der digitalen Modellierung konnten wir die heute als Ruine bekannte Schlossanlage Fragenstein zu neuem Leben erwecken. Wir bedanken uns bei der Marktgemeinde Zirl für die gute Zusammenarbeit und Kooperation", so Projektleiter und Burghauptmann-Stv. Hofrat Mag. Markus Wimmer. Mit der erstmals geschaffenen 3D-Visualisierung, konnte das Aussehen der Burg Fragenstein zur Zeit Maximilians äußerst detailgetreu rekonstruiert werden. Diese Schlossanlage, in unmittelbarer Nähe zur Martinswand bei Zirl gelegen, gehörte zu den bedeutendsten privaten Residenzen des Kaisers und ist somit vermutlich Ausgangspunkt so mancher Legende.
"Mit der Einrichtung einer Dauerausstellung zu Maximilian I. leistete die Burghauptmannschaft Österreich einen zentralen und besonders nachhaltigen Beitrag zum Maximilianjahr 2019. Die aktuelle Sonderausstellung zeigt uns nun eine weitere Leidenschaft dieser für die Geschichte Tirols prägenden Persönlichkeit und bietet spannende Einblicke in das Turnierwesen. Dabei geht es nicht nur um die Vermittlung von historischem Wissen, sondern auch um den Bezug zur Gegenwart und Zukunft unseres Landes. Denn das Wissen um historische Zusammenhänge und das Verständnis für die kulturellen Besonderheiten Tirols sind wichtige Voraussetzungen für die Gestaltung der Zukunft", betont Tirols Kulturlandesrätin Palfrader.
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung wurde der Projektleiter Hofrat Mag. Markus Wimmer in Anerkennung seiner langjährigen, verdienstvollen Tätigkeit für die Burghauptmannschaft Österreich durch Bundesministerin Schramböck mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet.
Bildmaterial zur Eröffnung und aus der Ausstellung steht auf der Webseite der Burghauptmannschaft unter der Rubrik Pressefotos zum Download oder auf dem flickr-Account der BHÖ zur Verfügung.
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