Schramböck: Kräftiger Aufschwung bei Österreichs Export FIW-Prognose sieht starken Anstieg bei Gesamtexport - Warenhandel wird bis zum Ende des Jahres das Vorkrisenniveau um 4 Prozent übertreffen
"Österreichs Außenhandel ist weiter im Aufwind. Bis zum Jahresende wird der österreichische Export um vier Prozent über dem Vorkrisenniveau liegen", hält Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck heute zur aktualisierten Prognose des FIW (Forschungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft) zur globalen und österreichischen Wirtschafts- und Handelsentwicklung fest. Für die österreichischen Gesamtexporte von Waren und Dienstleistungen prognostiziert das FIW ein Wachstum von 8,6 Prozent für das Jahr 2021. Im Jahr 2022 rechnet das Institut mit einem Exportwachstum von 8,9Prozent. Die hohe Exportdynamik im Jahr 2021 ist auf den Warenhandel zurückzuführen, der mit rund 10,6 Prozent wachsen dürfte.
"Die Exportwirtschaft leistet gerade in Zeiten von Corona einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung der Arbeitsplätze. Jeder zweite Arbeitsplatz ist in Österreich vom Export abhängig. Nachdem über 50 Prozent der österreichischen Wirtschaftsleistung im Ausland verdient werden, ist eine erfolgreiche Außenwirtschaft für Österreich unabdingbar. Daher werden wir unsere Exportbetriebe auch in Zukunft bei ihren Internationalisierungsaktivitäten weiter bestmöglich unterstützen. Die Prognose zeigt uns, dass unsere Maßnahmen wirken", so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.
Im Jahr 2022 sollte, unter der Annahme, dass kaum noch COVID-19-Beschränkungen notwendig sein werden, vor allem der Dienstleistungshandel mit 17,1 Prozent sehr dynamisch wachsen. Im Warenhandel bleibt die Wachstumsrate mit 6 Prozent im Jahr 2022 hoch. Der Warenhandel wird bereits bis zum Ende des Jahres 2021 das Vorkrisenniveau um 4 Prozent übertreffen, wohingegen der Dienstleistungshandel noch unterhalb des Niveaus vor der COVID-19-Pandemie liegt. Aus wirtschaftspolitischer Sicht ist kurzfristig die Entwicklung der österreichischen Dienstleistungsexporte entscheidend. "Jetzt gilt es darauf zu achten, dass die Lieferketten intakt bleiben, um diese Erfolge nicht zunichtezumachen. Außerdem ist es wichtig, dass sich auch die österreichischen Dienstleistungsexporte wieder erholen, was stark von einer erfolgreichen Wintersaison abhängen wird", so die Wirtschaftsministerin. "Für unsere Betriebe sind niedrige Infektionszahlen oftmals ihre Geschäftsgrundlage. Mit der Impfung schützen wir nicht nur uns, sondern auch unsere Betriebe. Die heimischen Exportbetriebe sichern jeden zweiten Arbeitsplatz in Österreich. Jede Impfung unterstützt unsere Betriebe und sichert tausende Jobs in Österreich", so Schramböck.
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