Lehre wird immer beliebter: In diesem Jahr gab es im September um 6,8 Prozent mehr Lehraufnahmen als 2021 Weiterhin stabile Situation am Arbeitsmarkt: Ende September waren 306.159 Personen arbeitslos oder in Schulung
„Die österreichische Lehrausbildung ist ein Erfolgsmodell, für das unser Land weltweite Anerkennung genießt. Ende September haben 32.314 Personen in einem österreichischen Unternehmen eine Lehre begonnen. Das bedeutet einen Anstieg von 6,8 Prozent im Vergleich zu September 2021. Daran erkennt man, dass die duale Ausbildung die schwierigsten Phasen der Pandemie gut überstanden und an Beliebtheit gewonnen hat“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm.
Mit Ende September befinden sich österreichweit insgesamt 108.091 Lehrlinge in Ausbildung. 101.951 davon werden in Unternehmen ausgebildet und 6.140 sind in einer überbetrieblichen Lehrausbildung im Auftrag des AMS.
Eine spannende Möglichkeit für Maturantinnen und Maturanten ist die Duale Akademie – eine standardisierte Form der Lehrausbildung nach der Matura mit verkürzter Lehrzeit, die vom BMAW gefördert wird. Ab September werden folgende Lehrberufe in der Dualen Akademie erstmals einheitlich in allen Bundesländern angeboten: Applikationsentwicklung-Coding, Elektrotechnik, Mechatronik und Speditionskaufmann/-frau.
Arbeitsmarkt entwickelt sich positiv
Wie immer zu Beginn des Monats gab Bundesminister Kocher auch einen Rückblick zur Entwicklung des Arbeitsmarkts im Vormonat: Ende September waren in Österreich 306.159 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet. Im Vorjahresvergleich bedeutet das einen Rückgang von 32.355 Personen. Auch im Vergleich zu Ende August ist die Arbeitslosigkeit rückläufig. Die Arbeitslosenquote lag Ende September bei 5,7 Prozent – das ist der niedrigste Stand seit 14 Jahren. Diese Entwicklung zeugt einmal mehr davon, dass der österreichische Arbeitsmarkt den geopolitischen Herausforderungen derzeit noch trotzt und weiterhin stabil bleibt.