Binnenmarkt-Allgemein
Der gemeinsame Binnenmarkt ist eine der größten Errungenschaften der Europäischen Union. Er garantiert den freien Verkehr von Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital innerhalb seiner Grenzen. Neben den 27 EU Mitgliedstaaten sind auch die EWR-Staaten Norwegen, Island und Liechtenstein Teil des Europäischen Binnenmarktes.
- Personenverkehrsfreiheit: Die Personenverkehrsfreiheit ermöglicht Unionsbürgerinnen und Unionsbürgern in einem anderen Mitgliedstaat zu wohnen und zu arbeiten.
- Warenverkehrsfreiheit: Die Warenverkehrsfreiheit ermöglicht, dass Waren im gesamten Binnenmarkt frei zirkulieren können.
- Dienstleistungsfreiheit: Die Dienstleistungsfreiheit ermöglicht Unionsbürgerinnen und Unionsbürgern die freie, grenzüberschreitende Erbringung von Dienstleistungen im Binnenmarkt ohne Beeinträchtigung aufgrund von Staatsangehörigkeit.
- Kapitalverkehrsfreiheit: Die Kapitalverkehrsfreiheit ermöglicht den Transfer von Geldern und Wertpapieren in beliebiger Höhe zwischen den Mitgliedstaaten. Sie ermöglicht es allen natürlichen und juristischen Personen mit Wohnsitz in der Europäischen Union, in allen anderen Ländern der EU Finanzinvestitionen zu tätigen.
Facts & Figures
Für Unternehmen bietet ein einheitlicher Markt eine solide Basis um ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und ihr Innovationspotential auszuschöpfen. Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren von größere Auswahl und besseren Produkte zu niedrigeren Preisen.
Für österreichische Unternehmen und ihre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ergeben sich aus der Teilnahme am europäischen Binnenmarkt klare Vorteile. Seit 1995 haben sich die Exporte in den EU-Binnenmarkt fast verdreifacht. Aktuell gehen rund 70 Prozent aller Exporte in den EU-Binnenmarkt. Dies hat auch zu einem stetigen Wachstum von Arbeitsplätzen beigetragen.
Im Bereich der Direktinvestitionen, haben sich die Investitionen in Österreich um das 9-fache sowie österreichischer Investitionen im Ausland um das 14-fache erhöht.
Die Vorteile eines geeinten Europas im globalen Kontext liegen ebenso auf der Hand. Die einzelnen Staaten Europas haben weder die Kapazitäten, noch das Gewicht ihre Interessen gegenüber Drittstaaten durchzusetzen. Als größter Binnenmarkt der Welt ist die EU insbesondere in handelspolitischen Fragen ein mächtiger Akteur.
Kontakt
Abteilung EU-Koordination und EU-Binnenmarkt: eu-ko-bm@bmaw.gv.at