Künstliche Intelligenz (KI) und Robotics
Die EU plant bis 2020 mindestens 20 Mrd. Euro in die Entwicklung künstlicher Intelligenz (auch Artificial Intelligence/AI) zu investieren. Das Geld soll aus öffentlichen und privaten Quellen kommen, teilte die EU-Kommission Ende April 2018 mit.
Für Forschung an künstlicher Intelligenz stellt die EU-Kommission 1,5 Mrd. Euro im Rahmen des EU-Forschungsprogramms "Horizon 2020" zur Verfügung. Diese Investition soll zusätzliche 2,5 Mrd. Euro durch öffentlich-private Partnerschaften in den Bereichen "Big Data" und "Robotics" auslösen. Zusätzlich ist geplant, den Europäische Fonds für Strategische Investitionen (EFSI) zu mobilisieren. Über den Juncker-Fonds sollen weitere 500 Millionen Euro aufgebracht werden.
Da künstliche Intelligenz wie alle anderen neuen Technologien ethische und rechtliche Fragen aufwirft, war von der EU-Kommission bis Ende 2018 geplant, Ethik-Richtlinien zur Entwicklung von KI vorzulegen, die die Grundsätze des Datenschutzes und der Transparenz widerspiegeln. Bis Mitte 2019 waren von der EU-Kommission zudem Leitlinien zur Interpretation der EU-Produkthaftungsrichtlinie im Lichte der neuen technologischen Entwicklung geplant. Dies soll zu mehr Rechtsklarheit für Konsumenten und Hersteller im Fall von defekten Produkten führen.
Einen Schwerpunkt setzte das BMDW während Österreichs EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2018 auf das Thema "künstliche Intelligenz". Unternehmen, die in das Thema künstliche Intelligenz und Robotics investierten, sind national und international wettbewerbsfähiger und schaffen mehr Jobs. Hauptaugenmerk liegt darauf, Industrien, die nach Asien abgewandert sind, nach Europa zurückzuholen.