Österreich setzt auf pan-europäische Zusammenarbeit bei nachhaltiger Tourismusmobilität
Bei einem internationalen Symposium zu nachhaltiger Tourismusmobilität in Wien am 7. und 8. November 2024 wurden ein "Inspiration Guide" für Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger auf nationaler Ebene präsentiert und die Herausforderungen bei Fernreisen mit der Bahn und die Förderung aktiver Mobilität im Zusammenhang mit Tourismus diskutiert.
Bereits im Jahr 2021 startete das "THE PEP Partnership on Sustainable Tourism Mobility" unter dem Vorsitz der österreichischen Bundesministerien zuständig für Tourismus (BMAW) sowie für Klimaschutz und Mobilität (BMK) eine pan-europäische Kooperation zur Förderung nachhaltiger touristischer Mobilität. Diese Zusammenarbeit erfolgt im Rahmen des THE PEP - the Transport, Health and Environment Pan-European Programmes der WHO (Weltgesundheitsorganisation) und der UNECE (Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen) und wurde in der "Vienna Declaration" im Mai 2021 initiiert.
Die Partnerschaft arbeitet in sehr aktiven Austauschformaten zwischen Verantwortlichen aus Tourismus, Mobilität und Klimaschutz und entwickelte über zwei Jahre einen Inspiration Guide mit klaren Empfehlungen und Maßnahmen für Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger auf der nationalen Ebene. Darin finden sich viele konkrete Fallstudien und innovative Ansätze, die dazu anregen können, nachhaltige Mobilitätslösungen in Transport- und Tourismusstrategien zu integrieren und entsprechende Maßnahmen zu setzen.
Bahnreisen werden zunehmend als umweltfreundliche Alternative zu Flugreisen geschätzt und genutzt. Allerdings müssen diese für Reisende noch attraktiver und vor allem bequemer gestaltet werden. Diskutiert wurden unter anderem aktuelle Herausforderungen im Zusammenhang mit der Frequenz von Verbindungen, mit komplexen grenzüberschreitenden Buchungs- und Reservierungssystemen, mit Gepäck- und Radtransporten sowie Echtzeit-Informationsbereitstellung.
Auch die Förderung aktiver touristischer Mobilität, wie Radfahren und Gehen stand im Zentrum der Veranstaltung. Dazu bedarf es einer ansprechenden und sicheren Gestaltung der Infrastruktur und Informations- und Serviceangeboten. Diese müssen an die Bedürfnisse der unterschiedlichen Zielgruppen - Radfahrerinnen und Radfahrer sowie und Fußgängerinnen und Fußgänger bzw. Rad- und Wandertouristinnen und -touristen - angepasst werden. Wichtig ist auch, die Verbindung zwischen aktiver Mobilität und öffentlichem Verkehr zu optimieren.
Zentrale Themen waren auch entsprechende Governance und Kooperation. Hier können nationale Behörden und internationale Organisationen durch eine wirksame Koordinierung und den Aufbau von Kapazitäten eine Schlüsselrolle spielen.
Die Diskussion zwischen Expertinnen und Experten aus mehr als 15 Staaten aus den Bereichen Tourismus, Mobilität und Klimaschutz sowie der Europäischen Kommission, UN Tourismus, der EU Bahnagentur und der European Travel Commission zeigte die Notwendigkeit der sektor- und länderübergreifenden Zusammenarbeit und ein klares Bekenntnis aller, nachhaltige Mobilitätsformen im Tourismus noch stärker umzusetzen.
Weitere Informationen zum Symposium und zum Inspiration Guide finden Sie unter folgenden Links:
www.bmaw.gv.at/Themen/Tourismus/tourismuspolitische-themen/tourismusmobilitaet/pep-2023
www.bmk.gv.at/en/topics/mobility/mgmt/tourism/pep/symposium
Kontakt:
Pressesprecher der Staatssekretärin für Tourismus
Maximilian Spera
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