Arbeitsminister Martin Kocher: Arbeitsmarkt nach wie vor in robuster Verfassung 308.273 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet
Der Arbeitsmarkt befindet sich trotz geopolitischer Herausforderungen nach wie vor in einer guten Verfassung. 308.273 Personen sind aktuell beim AMS registriert. Davon befinden sich 238.512 Personen auf Arbeitssuche und 69.761 Personen nehmen an Schulungen teil. „Die Entwicklung am Arbeitsmarkt entspricht damit der üblichen Entwicklung zum Ende der Sommersaison. Trotz geopolitischer Herausforderungen ist es uns bisher gelungen, die Lage am Arbeitsmarkt weitestgehend stabil zu halten. Das zeigt auch der Vergleich mit dem Vergleichszeitraum in den Vorjahren“, so Arbeitsminister Martin Kocher.
Die Arbeitslosigkeit liegt inklusive Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmern weiter unter den Werten der Vergleichszeitpunkte der vergangenen drei Jahre (2019: +33.653 ALSC/2020: +104.619 ALSC/2021: +26.709 ALSC). Auch die Kurzarbeits-Voranmeldungen bewegen sich mit wenigen tausend Anmeldungen nach wie vor auf relativ niedrigem Niveau. Aktuell sind 6.382 Personen zur Kurzarbeit vorangemeldet.
„Anhand dieser Daten wird ersichtlich, dass die Kurzarbeit aktuell trotz Herausforderungen für die Unternehmen im Zusammenhang mit den hohen Energiepreisen noch weitaus weniger gebraucht wird, als in den Corona-Jahren 2020 und 2021. Zudem erhalten energieintensive Unternehmen, die mit den Folgen der Teuerung zu kämpfen haben, eine Unterstützung durch den Energiekostenzuschuss, was merkbar entlastend wirkt“, betont Kocher. Die Kurzarbeit nähert sich zunehmend ihrem ursprünglichen Zweck als Kriseninstrument in Ausnahmesituation an. „Es ist ökonomisch sinnvoll, die Kurzarbeit ihrem ursprünglichen Zweck entsprechend, in besonderen Krisensituationen am Arbeitsmarkt zur Anwendung kommen lassen. Gleichzeitig haben wir im Arbeitsmarktbudget für das kommende Jahr 220 Millionen Euro für die Kurzarbeit reserviert, mit der Möglichkeit zur Aufstockung. So stellen wir sicher, dass wir auf alle Eventualitäten vorbereitet sind und im Falle einer Verschärfung der Probleme unterstützend eingreifen können“, so der Arbeits- und Wirtschaftsminister weiter.
Die Entwicklung des BIP, abgebildet durch den BIP-Indikator der OECD zeigt auch in der Woche vom 2. bis 9. Oktober 2022 ein um +0,5 Prozent höheres BIP als in der entsprechenden Vergleichswoche zum Vorjahr. „Die geopolitische Lage ist weiterhin ein Hemmer für das Wirtschaftswachstum, wir sehen aber, dass die Wirtschaft sich auch Anfang Oktober wieder im Wachstum befindet“, meint Kocher abschließend.