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Kocher und Kraus-Winkler: Erfolgreicher und wettbewerbsfähiger Tourismus braucht koordinierte Tourismusforschung Bundesminister Martin Kocher und Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler präsentierten die Studie über die aktuelle Forschungslandschaft im österreichischen Tourismus

Bundesminister Martin Kocher und Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler bei der Präsentation der Tourismus-Studie
Bundesminister Martin Kocher und Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler bei der Präsentation der Tourismus-Studie; Foto: BMAW/Alexander Haiden

Der Tourismus hat für Österreich auf ökonomischer, ökologischer sowie auch auf sozialer Ebene eine fundamentale Bedeutung. Die Branche schafft nicht nur Arbeitsplätze, sondern fördert auch den regionalen Austausch und die Vernetzung. Insbesondere die starke wirtschaftliche Bedeutung unterstreicht die Notwendigkeit einer fundierten und zielgerichteten Forschung, um die Potenziale vollständig zu erschließen und nachhaltig zu nutzen. Angesichts aktueller Herausforderungen – von Klimawandel bis hin zu verändertem Gästeverhalten –  ist es entscheidend, die Forschungslandschaft im heimischen Tourismus neu zu bewerten und zu stärken.

Schon das Regierungsprogramm 2020 – 2024 hat zur Förderung des Tourismusstandorts die Prüfung eines "Kompetenzzentrums für Tourismusforschung" als Ziel verankert. Daher hat das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft im Februar 2024 eine Studie zur "Darstellung der aktuellen Forschungslandschaft im österreichischen Tourismus" in Auftrag gegeben. Die Studie, durchgeführt von Prof. DDr. Roman Egger/SmartVisions, liegt nun vor und wurde im Rahmen einer Netzwerkveranstaltung am 18. Juni 2024 in der Österreichischen Nationalbibliothek vor einem hochkarätigen Publikum präsentiert.

In der Studie wird aufgezeigt, dass es zwischen Forschenden und Forschungseinrichtungen bereits solide projektbezogene Vernetzungen gibt, es jedoch an einer systematischen und strategischen Vernetzung fehlt. Es ist daher wichtig, zukunftsorientiert zu denken und die Expertise zu bündeln. Es bedarf eines kontinuierlichen Austausches und einer Zusammenarbeit zwischen Forschenden, Unternehmen und Destinationen.

"Österreich hat bereits eine starke Tourismusforschung in unterschiedlichen Themenbereichen. Um den Tourismus noch wettbewerbsfähiger und zukunftsfit zu machen und Österreich auf den Weg zu einer der nachhaltigsten Tourismusdestinationen der Welt zu halten, bedarf es einer koordinierten Tourismusforschung", betont Arbeits- und Wirtschaftsminister Kocher.

Die präsentierte Studie ist ein wichtiger Meilenstein und spiegelt den Status quo der Tourismusforschung in Österreich wider. Nun bedarf es konkreter Schritte, um die bestehenden Forschungsanstrengungen zu koordinieren und zu stärken und so zu einem nachhaltigen und zukunftsorientierten Tourismus in Österreich beizutragen.

"Der Tourismus befindet sich derzeit in einer großen Transformationsphase. Wir werden uns künftig noch stärker mit qualitativ hochwertigen Daten und Fakten auseinandersetzen müssen, um auf bestehende und künftige Herausforderungen rund um Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und neuem Gästeverhalten zielgerecht eingehen zu können. Die Stärkung der Grundlagenforschung und die intensivere Vernetzung mit der Wirtschaft im Tourismus, ist somit unabdingbar, um zukünftig erfolgreich zu agieren und die Wettbewerbsfähigkeit weiter auszubauen", unterstreicht Staatssekretärin Kraus-Winkler.

"Unsere Studie bildet die Grundlage, um die österreichische Tourismusforschung transparenter zu gestalten und Synergien effizienter zu nutzen, sodass wir eine bessere Koordination und eine fundierte wissenschaftliche Basis für nachhaltigen Tourismus in Österreich erreichen können", unterstreichen der Studienautor Prof. DDr. Roman Egger, SmartVisions, und die Studienautorin Mag. Monika Bretbacher.

Auch Erich Falkensteiner, Aufsichtsratsvorsitzender der Falkensteiner Gruppe, schlägt in die gleiche Kerbe: "Wesentlich ist, dass Forschung und Tourismuswirtschaft in einen noch engeren Dialog als bisher kommen, um gemeinsam Lösungen für eine zukunftsfähige Tourismusentwicklung in Österreich zu erarbeiten. Die aktuellen Herausforderungen machen eine enge Kooperation wichtiger denn je."

Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften sieht sein Heimatland vor ähnlichen Herausforderungen und hält die vorliegende Studie daher für bemerkenswert und würde sich eine solche auch für Deutschland wünschen. Er betont: "Die sehr wertvolle Studie zur Tourismusforschung in Österreich hat das hohe Niveau der Forschungsleistung der Kolleginnen und Kollegen aufgezeigt, aber auch einige zielführende Hinweise zur Verbesserung der Zusammenarbeit. Insbesondere eine nationale Koordination und Vernetzung wird es zukünftig erlauben, das wissenschaftliche Know-how noch besser in unternehmerisches How-To zu überführen."

Dr. Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft, bestätigt in der Diskussion: "In den Zeiten des Wandels benötigt der Tourismus, als einer der Grundpfeiler der österreichischen Wirtschaft, mehr Aufmerksamkeit, gerade auch in der Forschungslandschaft. Die aktuelle Studie legt eine solide Grundlage für die nächsten wichtigen Schritte. Jetzt ist der Moment, um gemeinsam die Weichen für die Zukunft der Branche zu stellen und die Tourismusforschung in Österreich nachhaltig zu stärken."

Die Präsentation der vorliegenden Studie war ein Startschuss für eine noch stärkere Vernetzung innerhalb der Wissenschaft sowie von Wissenschaft und Wirtschaft. Damit soll die Wettbewerbsfähigkeit im Tourismus gesteigert, die Koordination zwischen parallelen Initiativen verbessert und die Branche in der öffentlichen Wahrnehmung weiter gestärkt werden.

Mehr als 70 Stakeholder aus der Branche folgten der Einladung des BMAW, darunter Abgeordnete zum Nationalrat Barbara Neßler, von der Wirtschaftskammer Österreich Maria Schreiner, Geschäftsführerin des Fachverbands Hotellerie, und Sigi Moerisch, Spartenobmann-Stellvertreter der Wirtschaftskammer Kärnten, Peter Laimer und Jürgen Weiss, beide Statistik Austria, Oliver Fritz und Anna Burton vom WIFO, Karl Wöber und Astrid Dickinger, beide MODUL University Vienna, Cornelia Dlabaja von der FH Wien, Christian Maurer, IMC Krems, Mike Peters von der Universität Innsbruck, Daniel Binder von der FH Joanneum University of Applied Sciences, Robert Zniva, FH Salzburg, seitens der Österreich Werbung die Geschäftsführerin Astrid Steharnig-Staudinger und der Leiter der Tourismusforschung Holger Sicking sowie Florian Zellmann und Wolfgang Stückler von der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank.

Weiterführende Informationen

Kontakt

Andrea Gesierich, MA
Pressesprecherin der Staatssekretärin für Tourismus
andrea.gesierich@bmaw.gv.at

Presseabteilung - Wirtschaft
presse.wirtschaft@bmaw.gv.at