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Aktuelles aus dem Tourismus

Ein Interview mit Staatssekretärin Kraus-Winkler.

Das Budget für 2023 ist nun im Nationalrat vorgestellt worden. Ihnen ist eine Budgetabsicherung des erst letzten Jahres erhöhten Förderungsbudgets gelungen. Da kann man zufrieden sein, oder?

Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler im Parlament
Foto: Parlamentsdirektion

Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Österreich und vor allem im ländlichen Raum oftmals zentrale Grundlage für Wertschöpfung und Lebensqualität. In den Tourismus investiertes Geld, rechnet sich somit mehrfach. Trotz der Herausforderungen der aktuellen wirtschaftlichen Situation müssen wir sicherstellen, dass der Tourismus seine wichtige Rolle als wesentliche Konjunkturstütze und Arbeitgeber mit Standortgarantie wahrnehmen kann. Aus diesem Grund sind die Budgetmittel auch 2023 erforderlich.

Ich danke Finanzminister Magnus Brunner sowie Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher für das Tourismus-Budget 2023 von insgesamt € 65,7 Mio plus noch ein Absicherungsbudget im Rahmen des Covid Veranstaltungsschutzschirms in Höhe von € 44 Mio, welche, wenn nicht erforderlich, wieder in den Covid-19 Krisenbewältigungsfond retour fallen. Im kommenden Jahr werden wir insbesondere mit der Umsetzung der gewerblichen Tourismusförderung weiterhin Impulse für einen ökologischen, ökonomischen und sozial nachhaltigen Tourismus setzen.

Mit 55 Prozent sind der Großteil der Beschäftigten im Tourismus weiblich. Gut zwei Drittel davon sind Teilzeitbeschäftigte. Welche Maßnahmen kann die Politik vor dem Hintergrund des erhöhten Arbeitskräftebedarfs ergreifen, um mehr Personen die Option zur Vollzeitbeschäftigung zu geben?

Kindergartengruppe
  Foto: pexels-Pavel-Danilyuk

Kinderbetreuung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Tourismus ist ein besonders herausforderndes und dringliches Handlungsfeld. Aus diesem Grund haben wir im Tourismusstaatssekretariat gerade eine Leuchtturmförderung zur besseren Vereinbarkeit von "Familie und Beruf" initiiert. Gefördert werden dabei kooperativ-innovative Konzepte zur Kinderbetreuung. Ab sofort sind bis zum 1.3.2023 Einreichungen bei der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank möglich. Gefördert werden die mit der Erarbeitung des Konzeptes verbundenen Sachkosten, welche zumindest 75.000 Euro betragen.

Die Höhe des Förderbetrages liegt pro Konzept bei max. 200.000 Euro, insgesamt stehen zwei Millionen Euro an Förderbudget zur Verfügung. So unterstützen wir künftig erwerbstätige Mütter und Väter, die zum Beispiel aufgrund fehlender Kinderbetreuungsoptionen, aktuell nur einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen können. Dies wirkt sich wiederum positiv auf den touristischen Arbeitsmarkt und den erhöhten Bedarf an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus.

Weiterführende Informationen

Link zum aktuellen Fördercall 2023: Innovative Konzepte zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Tourismus

Bei der Landestourismuskonferenz wurde mit den Tourismusreferentinnen und -referenten über die startende Wintersaison gesprochen. Was waren die Ziele des Treffens und wie ist die Stimmung in der Branche?

Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler bei der Landestourismuskonferenz
  Foto: Andreas-Maringer

Bei der Landestourismuskonferenz in Oberösterreich wurde über die aktuelle Situation im Tourismus, die bevorstehende Wintersaison sowie die Herausforderungen für die Branche gesprochen und wie es uns gelingen kann, diese gemeinsam zu meistern. Gezielt wurde über die jeweiligen bundesländerspezifischen Bedürfnisse, wie etwa die benötigte Anzahl an Saisonniers oder überregionale Themen, wie die Einführung eines digitalen Gästeblatts oder die Privatzimmervermietung gesprochen. Trotz aktueller Herausforderungen wie etwa der Teuerung, ist die Branche für die bevorstehende Wintersaison optimistisch.

Das verdeutlicht auch eine zuvor präsentierte Winterpotential-Studie der Österreich Werbung, die in den zehn wichtigsten Herkunftsmärkten durchgeführt wurde und eindeutig zeigt, dass die Lust auf einen Winterurlaub gegeben ist und Reisende sogar gewillt sind, mehr als letztes Jahr für den Winterurlaub auszugeben. Bei der Nachfrageanalyse konnte auch festgestellt werden, dass Österreich zu den TOP 3 Wintersportregionen in Europa gehört.

Nach zwei Jahren Corona bedingter Pause fand dieses Jahr wieder die berühmte "Alles für den Gast"-Messe statt und verwandelte das Salzburger Messezentrum für fünf Tage zur größten Gastronomie- und Hotellerie-Drehscheibe Österreichs. Welche Bedeutung hat "die Gast" für den Tourismus?

Bundesminister Martin Kocher und Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler bei der Messe "Alles für den Gast"
  Foto: Uwe-Brandl

Das besucherstarke Branchenhighlight ist mit über 600 Austellerinnen und Austellern und knapp 50.000 Besucherinnen und Besuchern das Aushängeschild des Salzburger Messewesens und damit auch ein Symbol für das Know-How, die Kompetenz und den Stellenwert der Tourismusbranche im Gesamten.

In herausfordernden Zeiten, bedingt durch Teuerungen und den erhöhten Bedarf an Mitarbeitenden, ist es besonders wichtig, gemeinsamen Einsatz und gegenseitige Unterstützung zu zeigen.

Denn nur mit Zusammenhalt und engem Austausch untereinander wird es uns gelingen, auch diese Hürden gemeinsam zu überwinden. Umso mehr freut es mich deshalb, dieses Jahr wieder so viele engagierte Vertreterinnen und Vertreter der österreichischen Gastronomie und Hotellerie auf der "Alles für den Gast" begrüßen zu dürfen. Die Leitmesse für Gastronomie und Hotellerie ist Sinnbild für die Kreativität, die Stärke und den Gestaltungswillen der heimischen Tourismusbranche und als Gradmesser für die Branchenzuversicht gerade jetzt von großer Bedeutung.

Nach zweijähriger Pause hat die Wirtschaftskammer Wien, Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, wieder den Tourismuspreis vergeben. Ausgezeichnet wurde der Radiologen-Kongress. Welche Bedeutung hat der Kongresstourismus für Österreich?

Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler bei der Verleihung des Tourismuspreises.
  Foto: Wirtschaftskammer-Wien

Österreich zählt zu den gefragtesten Event- und Kongressdestinationen weltweit. Bis 2019 fanden jährlich über 25.000 Seminare, Firmentagungen und Kongresse mit rund 1,8 Millionen Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt und rund zehn Prozent der touristischen Wertschöpfung entfielen vor 2019 auf die Tagungswirtschaft. In Summe erwirtschaftete die Veranstaltungsbranche 8,9 Milliarden Euro und damit fast drei Prozent des BIP. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Messen, Kongresse und Tagungen einen unentbehrlichen Bestandteil des Wirtschaftsstandortes Österreich ausmachen, Nächtigungen generieren, weitere Dienstleisterinnen und Dienstleister beschäftigen sowie Arbeitsplätze schaffen.

Der Tourismuspreis der Wirtschaftskammer Wien ehrt diese so wichtige Branche. Zum diesjährigen Gewinner wurde der Radiologen-Kongress gekürt. Der Radiologen-Kongress war der erste große Kongress, der nach der Pandemie wieder in Wien stattgefunden hat und leistete damit einen wichtigen Beitrag, Wien als verlässlichen und interessanten Austragungsort wieder in den Fokus der Kongressveranstalter zu rücken, die Hotels in Wien wieder zu füllen und die touristischen Hotspots zu beleben. Internationale Kongresse und Tagungen in Wien sind für neun Prozent der Hotelnächtigungen verantwortlich. Zudem sind die durchschnittlichen Ausgaben von Kongressgästen in der Stadt mit 541 Euro fast doppelt so hoch wie dies beim Wiener-Durchschnittsgast der Fall ist.