Kocher/Knill: Zusammenarbeit zwischen Startups und Industrie stärken Co-Creation: Startup & Industry Veranstaltung liefert Anregungen zur Kooperation von Startups und Industrie
Die Industriellenvereinigung (IV) und das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft haben am 17. Oktober zur Co-Creation: Startup & Industry Veranstaltung geladen. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen des Aufbruchs und zeigte Synergien zwischen dynamischen und innovativen Startups und der langjährigen Branchenkenntnis etablierter Industriebetriebe.
"Startups schaffen Innovationsimpulse, die besonders in herausfordernden Zeiten von großer Bedeutung sind und beschleunigen Transformationsprozesse unserer Wirtschaft. Industrie und Startups zu vernetzen, um Synergien zu schaffen, fördert nicht nur die Innovationskraft der Industrie und Resilienz der Startups, sondern stärkt auch den gesamten Wirtschaftsstandort und Arbeitsmarkt," so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.
"Für die Industrie spielen Startups eine wichtige Rolle im Innovationsprozess, da sie den aktiven Part in Schumpeters schöpferischer Zerstörung einnehmen – sie zeigen auf, wie wir Prozesse und Produktbestandteile anders kombinieren können, um so Neues zu schaffen. In der Zusammenarbeit dieser jungen Innovatoren mit etablierten Unternehmen, die Vertrauen und Reichweite am Markt einbringen, liegt eine große Schlagkraft," sagt IV-Präsident Georg Knill. "Innovative Startups und Spinoffs übernehmen als Bindeglied zwischen Labor und Markt zudem eine wichtige Übersetzungsleistung, in dem sie Innovationen aus der Grundlagenforschung in marktfähige Produkte und Dienstleistungen umwandeln. Sie sind ein Turbo, wenn es darum geht, Innovationen marktreif zu machen."
Im Rahmen der Veranstaltung berichteten erfolgreiche Gründerinnen und Gründer sowie Vertreterinnen und Vertreter der Industrie über ihre Erfahrungen in der Zusammenarbeit. Beim Impulsvortrag von Startup Gründerin Anna Pölzl, CEO von nista.io, und Industriepartner Lafarge, vertreten von Berthold Kren, sprachen sie über ihren gemeinsamen Weg, das Erfolgsrezept Kooperation und wie diese gelingen kann. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion führten Sebastian Jagsch, Global Head of Creators Expedition AVL List GmbH, Patrick Ratheiser, Gründer und CEO des Startups LeftShiftOne, Sabine Fleischmann, Senior Investment Manager CNB Capital und Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der Austria Wirtschaftsservice GmbH, die Chancen und Herausforderungen bei der Zusammenarbeit aus. Laut Austrian Startup Monitor 2021, sind Kooperationen mit KMU über alle Gründungsformen hinweg die bedeutendste Quelle für Aufträge für Startups. Weiters werden bereits mehr als die Hälfte der Kooperationen mit Großunternehmen eingegangen. Durch die Zusammenarbeit entsteht eine Wechselwirkung, die einerseits die Innovationskraft von Industriebetrieben erhöht und andererseits Startups mit wichtigen Ressourcen versorgt sowie dabei hilft, aktuelle Herausforderungen und Problemstellungen effizienter zu lösen.
Das Hervorheben des Mehrwerts einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Corporates ist auch Teil des Arbeitsprogramms des Startup-Rats des BMAW, bei dem die Stärkung der österreichischen Innovationskultur im Mittelpunkt steht. Claudia Falkinger, Mitglied des Startup-Rats, moderierte das Event und hob für Corporates die Chancen hervor, die Startups bei der Weichenstellung der Zukunft mit sich bringen.
Damit Industrie und Startups künftig schneller zusammenfinden, bietet die aws, die Förderbank des Bundes mit ihrem aws Industry-Startup.Net ein neutrales Matching-Service zur Förderung von Kooperationen an. Diese Förderung schlägt in dieselbe Kerbe wie die Veranstaltung Co-Creation Startup & Industry, um das Potential von Kooperationen zu heben und die Chancen und Vorteile, aber auch die Herausforderungen zu beleuchten. Sie zeigt auf, wie erfolgreiche Kooperationen zwischen Startups und Industrieunternehmen zukünftig gelingen können.
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