Förderungen für Unternehmen
Die Hälfte aller Anträge zur Investitionsprämie wurde ausbezahlt, das KMU-Unterstützungspaket "Perspektive Zukunft" geht in die dritte Runde, sieben Projekte werden über das Förderprogramm "COIN KMU-Innovationsnetzwerk" unterstützt und ein neues Lehrberufspaket wurde beschlossen
Hälfte aller Anträge zur Investitionsprämie abgeschlossen und ausbezahlt
In der Hochphase der Pandemie prognostizierten die Wirtschaftsforschungsinstitute einen Rückgang der Unternehmensinvestitionen. Daher hat die Bundesregierung die Investitionsprämie aufgelegt, mit der Neuinvestitionen eines Unternehmens an österreichischen Standorten gefördert wurden.
Trotz der aktuellen Unsicherheiten haben mehr als die Hälfte aller Unternehmerinnen und Unternehmer, die die Investitionsprämie beantragt haben, ihre Investition bereits abgeschlossen. Von den insgesamt 242.357 zugesagten Anträgen wurden 123.151 Anträge abgewickelt. 673,3 Millionen wurden an die Unternehmen ausbezahlt. Es handelt sich dabei insbesondere um kleinere Investitionen. Größere Investitionsprojekte benötigen in der Regel eine längere Durchführungszeit und gelangen daher erst zu einem späteren Zeitpunkt zur Abrechnung.
"Zum Höhepunkt der Pandemie war die Investitionsprämie das richtige Instrument, um Anreize für Unternehmen zu setzen. Die Effekte wirkten sich vor allem während der massiven Pandemiewellen positiv auf die Konjunktur aus und sicherten Arbeitsplätze in Österreich. Das tun sie auch weiterhin", so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.
KMU-Unterstützungspaket "Perspektive Zukunft" geht in die dritte Runde
Das erfolgreiche Programm "Perspektive Zukunft" von BMAW und WKO wird um ein weiteres drittes Jahr verlängert. "Perspektive Zukunft 3.0" bietet Klein- und Mittelbetrieben (KMU) konkrete Unterstützung bei der Bewältigung der Ukraine- und Coronakrise, bei der Anpassung von Liefer- und Wertschöpfungsketten für mehr Resilienz und bei der betrieblichen Neuausrichtung mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und grüne Transformation.
Bundesminister Martin Kocher unterstreicht die standortpolitische Bedeutung des Pakets: "Wir unterstützen Unternehmen dabei, sich mit fundierten Beratungsleistungen zielgerichtet weiterzuentwickeln und stärken damit insgesamt den KMU-Standort Österreich. Von einer starken KMU-Landschaft und der Sicherung der damit verbundenen Arbeitsplätze profitiert das ganze Land."
Das KMU-Aktionsprogramm "Perspektive Zukunft 3.0" ermöglicht den Betrieben zur Unternehmenssicherung u.a. einen "Quick-Check" aus finanzwirtschaftlicher Sicht, den Plan-Ist-Vergleich mit Blick auf Krisenszenarien wie steigende Material- und Energiepreise, Lieferketten-Engpässe oder die Vorbereitung von Bankterminen. Zur Zukunftssicherung der Betriebe fördert das Aktionsprogramm u.a. mit Beratungen zu Strategie und betrieblicher Neuausrichtung in Richtung ökologisches Wirtschaften. Die Beratungen werden, abhängig vom Thema, zwischen 75-100 Prozent gefördert. Insgesamt steht ein Budget von 500.000 Euro für das Programm zur Verfügung.
Weitere Informationen gibt es unter www.perspektivezukunft.at
COIN KMU-Innovationsnetzwerk: Drei Millionen Euro für Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft
"Die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft bringt heimischen Unternehmen den nötigen Innovationsvorsprung", betont Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher anlässlich der Förderzusage für sieben innovative Projekte der 14. Ausschreibung der COIN KMU-Innovationsnetzwerke. Drei Millionen Euro stellt das Arbeits- und Wirtschaftsministerium dafür zur Verfügung. Die Abwicklung erfolgt durch die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).
Vorrangiges Ziel des Programms COIN KMU-Innovationsnetzwerke ist es, die Innovationsfähigkeit sowie den Innovationsoutput von Unternehmen, vor allem von KMU, mittels Technologie- und Wissenstransfer zu verbessern. Dabei stehen vor allem die Vernetzung und das Innovieren sowie Themen der Digitalisierung im Fokus. Die verstärkte Zusammenarbeit der Unternehmen untereinander als auch mit Forschungseinrichtungen soll dabei zu nachhaltigen Erfolgen bei der Entwicklung von innovativen Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen am Markt führen.
Mehr Informationen zur 14. Ausschreibung der COIN KMU-Innovationsnetzwerke
Neues Lehrberufspaket beschlossen
Mit neuen Berufsbildern für die Lehrberufe Kunststoffverfahrenstechnik, Tischlerei und Tischlereitechnik treten mit 1. September 2022 weitere neue Ausbildungsordnungen für die duale Berufsausbildung in Kraft. Sie sind entsprechend den aktuellen Standards nach Lernergebnissen ("outcome-orientiert") formuliert und gliedern sich in die jeweiligen fachlichen sowie die fachübergreifenden Kompetenzbereiche "Arbeiten im betrieblichen und beruflichen Umfeld", "Qualitätsorientiertes, sicheres und nachhaltiges Arbeiten" und "Digitales Arbeiten". Die Lehrberufe Mechatronik sowie Metalltechnik wurden durch die neuen Module "Digitale Fertigungstechnik" bzw. "Sicherheitstechnik" inhaltlich erweitert.