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Editorial von Bundesminister Martin Kocher

Bundesminister Martin Kocher
Foto: BMAW / Enzo Holey

Liebe Leserinnen und Leser!

Mit Juni geht ein ereignisreicher Monat zu Ende. In unserem Wirken für den Arbeitsmarkt und den Wirtschaftsstandort können wir auf eine arbeitsintensive Zeit zurückblicken.

Ende Juni waren 338.051 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos oder in Schulung gemeldet, 264.018 davon waren arbeitslos und 74.033 Personen haben an Schulungsmaßnahmen des AMS teilgenommen. Die Arbeitslosenquote Ende Juni beträgt 6,2 Prozent. Gegenwärtig befindet sich der Arbeitsmarkt aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklungen in einer herausfordernden Situation, jedoch ist er weiterhin robust.

Im Zuge des NewWorkForums konnten am 10. Juni spannende Diskussionen über die Arbeitswelten der Zukunft und eine weitere Verbesserung der Rahmenbedingungen des heimischen Arbeits- und Wirtschaftsstandorts geführt werden. So wurden unter anderem die Chancen und Möglichkeiten der Telearbeit sowie technischer Neuerungen (z.B. KI) thematisiert.

Der Wirtschaftsstandort zeigt sich trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre widerstandsfähig. Um die Betriebe in dieser Zeit zu unterstützen, werden beschlossene Maßnahmen weiter umgesetzt. Klar ist, dass hohe Energiepreise den Unternehmen noch immer zusetzen. Die seit Juni beantragbare Energiekostenpauschale 2 bringt Entlastung für Kleinst- und Kleinunternehmen. Sie kann bis 8. August rückwirkend für das Jahr 2023 beantragt werden.

Klar ist aber auch, dass uns die aktuellen Herausforderungen weit über diese Legislatur und die Grenzen Österreichs hinaus beschäftigen werden. Deshalb haben wir im Auftrag des Bundeskanzlers im Rahmen mehrerer Standortdialoge neun Standortthesen für ein wettbewerbsfähiges Europa entwickelt und am 2. Juli präsentiert. In diesen an die Europäische Kommission gerichteten Impulsen haben wir unter anderem die Bedeutung des Binnenmarktes und die Problematik überhandnehmender Regulierungen ausgeführt. Angesichts der zunehmenden geopolitischen Fragmentierung und niedrigem prognostiziertem Wirtschaftswachstum müssen wir als Europa unsere Wettbewerbsfähigkeit deutlich stärken.

Um die Konjunktur anzukurbeln, setzen wir weitere Impulse. Am 15. Juli startet der Handwerkerbonus – ein wichtiger Beitrag, um die Bauwirtschaft und Handwerksbetriebe sowie deren Kundinnen und Kunden zu unterstützen. Leistungen sind rückwirkend ab dem 1. März beantragbar.

Um die Wettbewerbsfähigkeit von österreichischen Unternehmen langfristig zu verbessern und entsprechende Perspektiven zu öffnen, haben wir gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt zu einem Gipfel zur Technologiefreiheit geladen. Klar ist: Es braucht so viel Innovation wie möglich.

Im Rahmen der Ukraine Recovery Conference 2024 (URC) in Berlin habe ich mich mit zahlreichen europäischen und internationalen Vertreterinnen und Vertretern ausgetauscht. Gerade wegen der kriegsbedingt dramatischen Lage ist es uns ein Anliegen, die bilateralen Kontakte mit der Ukraine weiter intensiv aufrechtzuerhalten und sowohl humanitäre Unterstützung zu leisten als auch die wirtschaftlichen Beziehungen zu festigen.

Forschung und Innovation bleiben ein maßgeblicher Faktor für den Wirtschaftsstandort. Mit dem Forschungs- und Technologiebericht haben wir den jährlichen Lagebericht über die aus Bundesmitteln geförderte Forschung, Technologie und Innovation in Österreich präsentiert. Damit die Forschung und Innovation in Österreich weiterhin auf einem europäischen Spitzen-Niveau bleibt, haben wir über den Fonds Zukunft Österreich 140 Millionen Euro zur Finanzierung von Grundlagen- und angewandter Forschung sowie von Technologie- und Innovationsentwicklung zur Verfügung gestellt. Mit der aktualisierten Österreichischen Normungsstrategie wurde ein weiterer Beitrag geleistet, um ein innovationsfreundliches Umfeld zu ermöglichen. Wie erfolgreich Forschung in Österreich ist, zeigt u.a. die ACR, die heuer ihr 70-jähriges Bestehen feiert. Herzliche Gratulation! Unsere innovativsten Lösungen präsentieren wir auch bei der EXPO 2025 in Japan im sogenannten "Innovation Lab Austria". Unternehmen, Start-ups, Universitäten und Forschungseinrichtungen aus Österreich können sich noch bis 17. Juli dafür bewerben.

Neben der URC in Berlin warteten auch viele weitere Termine im In- und Ausland auf uns. Unter anderem wurden beim Exporttag, dem Flagship-Event der Internationalisierungsoffensive go-international, ebenfalls Preise vergeben. Gratulation an die erfolgreichen Exportunternehmen! Zu bilateralen Gesprächen konnte ich den angolanischen Außenminister Tete António, den Wirtschaftsminister der kanadischen Provinz Ontario, Vic Fedeli, den brasilianischen Botschafter Nelson Antonio Tabajara de Oliveira sowie den neuernannten indischen Botschafter Shambhu Santha Kumaran ins BMAW einladen.

Ich möchte auch den vielen noch nicht genannten Preisträgerinnen und Preisträgern gratulieren, die in diesem Monat ausgezeichnet wurden: den mit Ehrenzeichen Geehrten, den Preisträgerinnen und Preisträgern der Staatspreise Marketing, Werbung und Unternehmensqualität für ihre ausgezeichneten Leistungen, den Absolventinnen des Führungskräfteprogramms "Zukunft.Frauen" sowie den mit equalitA und equalitA 2024 sowie mit dem VSE-Label ausgezeichneten Unternehmen. Auch den Preisträgern des Pegasus und den neu angelobten bzw. vereidigten Wirtschaftstreuhänderinnen und Wirtschaftstreuhändern mein herzlicher Glückwunsch!

An dieser Stelle möchte ich mich für die ausgezeichnete Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft bedanken. Die vielen Gesetze und Novellen sind nur möglich durch das zuverlässige Zusammenspiel innerhalb des Ministeriums. Vielen Dank! Als ein kleines Zeichen der Anerkennung fand im Juni auch das jährliche Hoffest statt, einigen langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durfte ich für ihre herausragende Tätigkeit Ehrenzeichen überreichen.

Ich wünsche Ihnen schon jetzt einen schönen Sommer und gute Erholung in Ihrem Urlaub.

Martin Kocher