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Aktuelles aus der Wirtschaft

Das Themenspektrum reicht beispielsweise über die aktuellen Förderprogramme, das in Kraft getretene neue Filmstandortgesetz bis hin zu den vielen Gewerbeanmeldungen und das erfolgreiche Jahr 2022 für die Lehrausbildung.

Zuschuss
Foto: Adobe Stock

Budget für Energiekostenzuschuss 1, Energiekostenzuschuss 2 und Pauschalfördermodell

Die österreichische Bundesregierung hat sich im Dezember auf eine Novellierung des Bundesgesetzes zum Energiekostenzuschuss für Unternehmen geeinigt. Diese umfasst eine Fortführung des Energiekostenzuschusses 1 in den Monaten Oktober, November und Dezember 2022, also im vierten Quartal des Jahres 2022, sowie den Energiekostenzuschuss 2. Der dafür reservierte finanzielle Rahmen wurde am 31. Jänner 2023 im Plenum des Nationalrats beschlossen.

Wichtige Eckpunkte zum Energiekostenzuschuss 1 und 2:

Mit dem Energiekostenzuschuss 1 wurden besonders betroffene energieintensive Unternehmen entlastet. Beim Energiekostenzuschuss 2 ist im Vergleich zum Vorgängermodell neu, dass in Stufe 1 und 2 die Energieintensität entfällt. Zudem wurde die Förderintensität für Energie-Mehrkosten in der untersten Stufe von 30 auf 60 Prozent verdoppelt. Die für den Energiekostenzuschuss 2 nötige Förderrichtlinie ist in Ausarbeitung und wird dann der EU-Kommission zur Notifizierung vorgelegt.

Mehr Informationen zum Energiekostenzuschuss 2

Energiekostenzuschuss 1: Zweite Voranmeldungsphase gestartet

Von 16. bis 20. Jänner 2023 konnten Unternehmen die zweite Voranmeldungsphase für den Energiekostenzuschuss 1 mit dem Förderzeitraum Februar bis September 2022 nutzen. 

Nach Ende der dreiwöchigen Voranmeldungsphase im Oktober und November 2022 konnten sich Unternehmen, die diese versäumt haben, von 16. bis 20. Jänner 2023 nochmals für den Energiekostenzuschuss 1, der Förderungen zwischen Februar und September 2022 vorsieht, anmelden. Eine Voranmeldung ist Voraussetzung für die bereits gestartete Antragsstellung, die bis 15. Februar 2023 möglich ist.

Mehr Informationen zum Energiekostenzuschuss 1

Neues Filmstandortgesetz in Kraft

Regiesessel und Filmklappe
Foto: Adobe Stock

Seit Anfang des Jahres ist das neue Filmstandortgesetz in Kraft

Mit der Überarbeitung des Filmfördermodells FISA hin zu FISA+ hat das BMAW ein erfolgreiches Fördermodell weiterentwickelt. Nunmehr werden auch Streaming- und Fernsehproduktionen unterstützt, die für den Filmstandort Österreich von großer Bedeutung sind. Die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs als Filmstandort für die Zukunft wird dadurch gesichert und das Interesse von internationalen Produktionen an Österreich geweckt.

Wofür FISA+ steht:

  • Flexiblere Finanzierungmöglichkeiten auch für heimische Filmproduktionen. Basierend auf einem Kriterienkatalog sieht FISA+ einen 
  • nicht rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von bis zu 35 Prozent der Kosten vor, die in Österreich im Zuge der Filmproduktion getätigt wurden.
  • Von den 35 Prozent werden fünf Prozent bei Erfüllung klimaverträglicher Kriterien vergeben.
  • Die maximale Förderung liegt bei 7,5 Millionen Euro pro Serie bzw. 5 Millionen Euro pro Film.

FISA+ gewährleistet für österreichische Produktionen maximale Planungssicherheit und ist für internationale Produktionen besonders reizvoll. Für den Standort wird ein deutlicher Zuwachs nicht nur in der Filmbranche, sondern entlang der gesamten Wertschöpfungskette erwartet.

Eine Förderung beantragen können unabhängige österreichische Filmproduktions- und Produktionsdienstleistungsunternehmen.

Eine Milliarde Forschungsprämie beantragt

Glühbirne
Foto: ©natali_mis - stock.adobe.com

9.100 Forschungsprojekte mit einem Volumen von 1,18 Milliarden Euro wurden 2022 für die Forschungsprämie eingereicht. Das ist wieder eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren. 80 Prozent der Einreicher waren zudem KMU.

Das Volumen und die Steigerung der Forschungsaktivität zeigt deutlich: Die Forschungsprämie ist weiterhin ein wesentliches Instrument, um F&E Aktivitäten in Österreich zu unterstützen und nach Österreich zu holen.

Mehr Informationen zur Forschungsprämie

Über 86.600 Gewerbeanmeldungen im Jahr 2022

Rakete
Foto: ©sasun Bughdaryan - stock.adobe.com

2022 haben sich wieder viele Personen für den oft herausfordernden, aber wichtigen Schritt ins Unternehmertum entschieden – insgesamt gab es 86.645 Gewerbeanmeldungen.

Besonders hohen Zuspruchs erfreute sich dabei das digitale "Gewerbeinformationssystem Austria (GISA)" – 76.000 Anmeldungen zu Gewerbetätigkeiten erfolgten online.

Mehr Informationen zu den Gewerbeanmeldungen im Jahr 2022

Bereits eine Milliarde Euro Investitionsprämie an Unternehmen ausbezahlt

AdobeStock

Mit der Investitionsprämie hat die Bundesregierung während der Hochphase der Pandemie ein Fördermodell entwickelt, um dem Rückgang der Unternehmensinvestitionen entgegenzuwirken. Insgesamt gab es 242.165 zugesagte Anträge. Davon wurden bereits 142.612 Anträge abgeschlossen und über eine Milliarde Euro an Auszahlungen erreicht. In Summe wurden damit 11 Milliarden Euro an Investitionen ausgelöst.

Je nach Projektvolumen haben Unternehmen bis Februar 2023 (unter 20 Millionen Euro) bzw. bis Februar 2025 (über 20 Millionen Euro) Zeit, ihre Projekte abzuschließen. Die Auszahlung der Förderung erfolgt, nachdem die Unternehmen abgerechnet haben.

Mehr Informationen zur Investitionsprämie

Erfolgreiches Jahr für die Lehrausbildung

Hotelgäste beim Essen
Foto: Alexander Haiden

31.995 Personen haben im Jahr 2022 eine Lehre in einem Unternehmen begonnen. Das ist ein Plus von über 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten Zuwächse an Lehranfängerinnen und Lehranfängern gab es in den Branchen Bank & Versicherung mit +30,8 Prozent, Information & Consulting (+28,5 Prozent), Tourismus & Freizeitwirtschaft (+27,4 Prozent) und Industrie (+17,1 Prozent). Insgesamt werden in Österreich derzeit in 108.218 Lehrlinge ausgebildet.

Mehr Informationen zur Lehrausbildung im Jahr 2022