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Aktuelles aus der Wirtschaft

Bei einem Festakt anlässlich des 175-jährigen Bestehens des Wirtschaftsministeriums wurde die Geschichte rekapituliert und die Herausforderungen der Zukunft betrachtet. Die Anmeldung für den Energiekostenzuschuss II startet in Kürze und das neue Budget sieht bis 2031 3 Mrd. Euro für Mikrochips vor. Außerdem fanden im Oktober der Marktplatz Österreich für Nahrungsmittel und Getränke sowie die EIT Culture & Creativity Days statt und die Kick-Off-Veranstaltung der MINT-Girls Challenge 2023/24.

175 Jahre Wirtschaftsministerium

Rede von Bundesminister Martin Kocher anlässlich des Jubiläums "175 Jahre Wirtschaftsministerium"
Bundesminister Martin Kocher hielt anlässlich des 175-jährigen Jubiläums des Wirtschaftsministeriums eine Grundsatzrede;  Foto: BMAW/Holey

Anlässlich des 175 Jahr Jubiläums lud Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher zu einer Festveranstaltung in das Regierungsgebäude am Stubenring. Auch sechs ehemalige Wirtschaftsministerinnen und Wirtschaftsminister waren unter den Festgästen: Hannes Farnleitner, Reinhold Mitterlehner, Margarete Schramböck, Wolfgang Schüssel, Norbert Steger und Elisabeth Udolf-Strobl.

In seiner Festrede sprach Bundesminister Kocher über das Wesen eines Ministeriums und die Herausforderungen der Zukunft. Dabei unterstrich er fünf Punkte, die für die Bewältigung der künftigen Herausforderungen wichtig sind: Innovation und Kreativität stärken, die Chancen nutzen, die der Klimaschutz bietet, Unternehmen ihre Arbeit durch Entbürokratisierung erleichtern, sicherstellen, dass sich Arbeit in unserem Land auch weiterhin lohnt, und, dass es in Zukunft auch genügend Fachkräfte in Österreich gibt. Mit Entschlossenheit, Innovation und einer klaren Vision werde der Standort Österreich auch in Zukunft erfolgreich sein, unterstrich der Minister.

Die gesamte Rede des Bundesministers sowie eine Zusammenfassung der bewegten Geschichte des Ministeriums in schriftlicher Form sowie in einem Film finden Sie unter: 175 Jahre Wirtschaftsministerium 

Voranmeldung für Energiekostenzuschuss II

Hinweis

Bis 2. November 2023 ist die technische Voranmeldung für den Energiekostenzuschuss II für Unternehmen im Fördermanager der aws möglich.

Diese technische Voranmeldung ist für die spätere Antragstellung des Energiekostenzuschusses verpflichtend. Unternehmen erhalten in der Folge eine Absendebestätigung und Informationen über den Zeitraum für die formale Antragseinreichung. Pro Unternehmen kann nur ein Antrag gestellt werden.

Die Antragstellung wird vorbehaltlich der Genehmigung durch die Europäische Kommission und der finalen Einigung auf die Richtlinie ab 9. November 2023 möglich sein. Hierbei kann es noch zu Änderungen der Förderparameter kommen.

Der Energiekostenzuschuss II wird, wie bereits der Energiekostenzuschuss I, von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) abgewickelt.

Weitere Informationen zum Energiekostenzuschuss II gibt es unter www.aws.at/energiekostenzuschuss

Rund 3 Milliarden Euro für Mikrochips

Halbleiterbauteile bzw. Mikrochips sind unverzichtbare Komponenten moderner Technologien und somit unseres Alltags. Als Herzstück der Elektronikindustrie spielen sie eine entscheidende Rolle in einer Vielzahl von Anwendungen. Die Verfügbarkeit von Chips ist daher von hoher strategischer Bedeutung für einen sich in Transformation befindenden, modernen Wirtschaftsstandort. Österreich zählt bereits jetzt hinsichtlich Forschung sowie Produktion zu einem der führenden Mikroelektronik-Standorte.

Um Abhängigkeiten von einzelnen Ländern und Regionen im Halbleiterbereich zu reduzieren und die Stärke des österreichischen Standorts noch weiter auszubauen, wird die Halbleiterbranche auch im diesjährigen Budget wieder gestärkt.

Anknüpfend an den Chips-Gipfel der Bundesregierung vergangenen Sommer und aufbauend auf den europäischen Chips Act werden in den Jahren 2024-2031 bis zu 3 Milliarden Euro in die Chips-Forschung und Produktion in Österreich investiert, um insgesamt mehr als 7 Milliarden Investitionen im österreichischen Halbleiterbereich auszulösen.

Mehr Informationen in der BMAW-Presseaussendung

Marktplatz Österreich für Nahrungsmittel und Getränke

Marktplatz Österreich
Grußbotschaft von Bundesminister Martin Kocher beim Marktplatz Österreich für Nahrungsmittel und Getränke;  Foto: Eugénie Sophie

Am 4. Oktober 2023 fand in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) der Marktplatz Österreich für Nahrungsmittel und Getränke statt, ein internationales Kooperationsforum im Lebensmittelbereich. Durch die Internationalisierungsoffensive go-international – eine Kooperation zwischen dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) und der WKÖ – war das BMAW an dieser einzigartigen Veranstaltung beteiligt. In seiner Eröffnungsrede betonte Bundesminister Kocher die Wichtigkeit von go-international für die österreichische Exportwirtschaft. Mehr als ein Drittel der in Österreich hergestellten Waren und Dienstleistungen wird im Ausland verkauft, und mehr als 1,2 Millionen Arbeitsplätze in Österreich hängen an den Erfolgen der Exportwirtschaft. Im Jahr 2022 wurde ein Allzeithoch bei den Exporten von sowohl Waren als auch Dienstleistungen erzielt. Bundesminister Kocher strich in seiner Videobotschaft außerdem die Bedeutung der österreichischen Lebensmittelhersteller sowie Einzel- und Großhändler vor. Denn sie sind stark exportorientiert und tragen so zu den Erfolgen der österreichischen Exportwirtschaft teil. Die österreichischen Lebensmittelhersteller sowie Einzel- und Großhändler sind international anerkannt für ihre Qualität, Innovationskraft und ihre Vorreiterrolle bei Bio-Produkten.

MINT-Girls Challenge 2023/24

Kick-off Veranstaltung MINT-Girls Challenge 2023/24
Die Kick-off MINT-Girls Challenge 2023/24 fand am 17. Oktober 2023 mit Bundesminister Kocher, Bundesministerin Raab und Vertreter der Industriellenvereinigung im Schloss Neugebäude statt.  Foto: BMAW/HOLEY

Im MINT-Bereich gibt es nach wie vor einen enormen Nachholbedarf bei jungen Mädchen und Frauen. Daher ist es vor allem hier wichtig und notwendig, Mädchen und jungen Frauen berufliche Perspektiven in Zukunftsberufen aufzuzeigen. Genau dafür stehen die MINT Girls: Sie stellen weibliche Role Models dar, mit denen sich Mädchen und junge Frauen identifizieren können. Erfolgreiche Frauen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik treten als Heldinnen in Erscheinung. Das Ziel dabei ist die Förderung und Verankerung von MINT und die Positionierung Österreichs als kompetitiven und interessanten Wirtschaftsstandort für weibliche IKT-Kräfte.

Kick-off Veranstaltung MINT-Girls Challenge 2023/24
Bundesminister Kocher beim Kick-off der MINT-Girls Challenge 2023/24;  Foto: BMAW/HOLEY

Dass gemischte Teams erfolgreicher sind, haben bereits viele Studien bewiesen. Die Wirtschaft profitiert vom Können und Wissen von Frauen und Diversität führt zu einer höheren Wettbewerbsfähigkeit und zu einer Steigerung der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Österreichs. Daher ist es jetzt wichtig, auf Diversität zu setzen, Rollenbilder neu zu denken, Stereotype zu überwinden und so mehr Gender Diversität zu erzielen. In Zeiten des Fachkräftemangels können wir es uns nicht erlauben, auf 50 Prozent des Potenzials in der Bevölkerung zu vergessen - denn diese 50 Prozent sind die Zukunft.

Nach zwei erfolgreichen Durchgängen startet daher jetzt die MINT-Girls Challenge 2023/24. Bis 18. Februar können Beiträge eingereicht werden. Alle Informationen dazu finden Sie auf www.mintgirlschallenge.at

Die MINT-Girls Challenge ist eine gemeinsame, österreichweite Initiative der Bundesministerin für Frauen, Familie, Jugend und Integration (BKA), der Industriellenvereinigung und dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft.

Weitere Informationen zur MINT-Girls Challenge 2023/24 finden Sie hier

EIT Culture & Creativity Days

Glühbirne
Foto: Adobe Stock

Am 10. und 11. Oktober 2023 fanden die EIT Culture & Creativity Days mit hochrangigen Gästen, Investorinnen und Investoren, Partnern aus der Region sowie Vertreterinnen und Vertretern aus dem Innovationsbereich in Wien statt. Nach einleitenden Worten u.a. von Frau Generalsekretärin Eva Landrichtinger wurde die Eröffnung des neuen Co-Location Centers gemeinsam gefeiert.

Das Co-Location Center EIT Culture & Creativity mit Sitz in Wien zielt darauf ab, zukünftige Unternehmen des kreativen Sektors auszubilden, neue Geschäftsmodelle voranzutreiben und innovative Lösungen für die Herausforderungen zu liefern, vor denen unsere Wirtschaft sowie Gesellschaft stehen.

Das neue Co-Location Center in Wien soll als kreativer Hotspot einen regionalen Hub für Südosteuropa & den Alpenraum aufbauen, aber auch Österreich als attraktiven Investitionsstandort für internationale Investitionen im Bereich der Kreativwirtschaft repräsentieren und somit die Etablierung der österreichischen Innovationsszene fördern und stärken.

Weiterführende Informationen