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Editorial von Bundesminister Martin Kocher

Bundesminister Martin Kocher
Foto: BMAW / Enzo Holey

Liebe Leserinnen und Leser!

Ich hoffe, Sie sind gut in das neue Jahr gestartet. Auch wenn 2025 erst einen Monat alt ist, hat sich schon einiges getan.

Zur Deckung des Fachkräftebedarfs am heimischen Arbeitsmarkt wurden in letzten Jahren viele Maßnahmen gesetzt. Als höchst erfolgreich erweist sich dabei unter anderem das Pflegestipendium. Allein im Jahr 2024 haben 11.391 Personen diese jährlich valorisierte Existenzsicherung für eine Ausbildung im Pflege- und Sozialbereich in Anspruch genommen. Im Rahmen der Fachkräfteverordnung wurde vor kurzem auch die Liste der Mangelberufe für das Jahr 2025 festgelegt, sie umfasst insgesamt 81 bundesweite sowie 66 bundeslandspezifische Berufe. Die Mangelberufsliste spielt auch eine zentrale Rolle bei der Ausstellung der Rot-Weiß-Rot – Karte; rund 67 Prozent der ausgestellten Karten gehen an Personen, die Ausbildungen in gelisteten Mangelberufen absolviert haben.

Darüber hinaus werden mit der Verordnung zur Ausweitung der Saisonkontingente 2025 ebendiese bedarfsgerecht angepasst und das zur Verfügung stehende Kontingent in Summe um fast 500 zusätzliche Stellen erhöht. Damit kann – wichtig auch mit Blick auf die weiterhin starke Tourismusnachfrage – der steigende Bedarf an Fachkräften gedeckt werden.

Auch für das Programm fit2work bringt das Jahr 2025 Veränderungen mit sich. So hat sich mit Jahresbeginn der Leistungsumfang erweitert, wobei der Fokus auf betriebliche Wiedereingliederung nach langen Krankenständen sowie betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) gelegt wird.

Das Jahr 2024 hat für die Arbeitsinspektion ein hohes Arbeitspensum mit sich gebracht. So führten rund 300 Arbeitsinspektorinnen und Arbeitsinspektoren in den vergangenen zwölf Monaten rund 57.000 Kontrollen und 44.000 Beratungen durch. Für das Jahr 2025 wurden nun die neuen Schwerpunkte gesetzt. So stehen in diesem Jahr insbesondere Gesundheitsrisiken durch Hitze, die Prävention von Arbeitsunfällen mit Tischkreissägen und die Beratung zur Lagerung gefährlicher Arbeitsstoffe im Fokus.

2025 feiern wir ein besonderes Jubiläum: 30 Jahre sind bereits seit dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union mit ersten Jänner 1995 vergangen. Österreich hat davon überproportional profitiert und genießt diesen Vorteil auch weiterhin, wie eine aktuelle WIFO-Studie zeigt.

Die Forschungsprämie unterstützt Unternehmen dabei in Forschung und Entwicklung zu investieren. 2024 haben mehr als 2.500 Unternehmen die Forschungsprämie der FFG beantragt. Auch 2025 investieren wir in Forschung und Innovation. Die Bundesregierung stellt etwa über den Fonds Zukunft Österreich acht Millionen Euro für eine neue Initiative "Quantum 2 Market" bereit. Außerdem können noch bis 14. März Projekte für die aws Spin-off Initiative eingereicht werden, mit der akademischen Ausgründungen und deren Integration in den Innovationsprozess gefördert werden. KMU können sich wiederum für die Förderung KMU.DIGITAL bewerben, mit denen sie bei der digitalen und grünen Transformation unterstützt werden.

Das vergangene Jahr brachte auch verschiedene Rekorde: So wurden 97.926 neue Gewerbe angemeldet – was insbesondere auf die einfache digitale Durchführung der Gewerbeanmeldung zurückzuführen ist. Auch der Filmstandort Österreich mit seiner Filmwirtschaft freut sich seit der Reform der Filmförderung FISAplus über großen Andrang, einen hohen Anstieg an Drehtagen und nicht zuletzt an zusätzlich generierter Wertschöpfung für den heimischen Wirtschaftsstandort.

Ich durfte heuer auch bereits etliche Termine wahrnehmen: etwa die Neujahrsempfänge der Österreichischen Universitätenkonferenz und des Rates für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung, der die Bundesregierung zu Innovation und Wettbewerbsfähigkeit berät. Beim "Africa Day" der Wirtschaftskammer konnten sich Unternehmerinnen und Unternehmer über die noch lange nicht ausgeschöpften Export-Möglichkeiten auf den afrikanischen Kontinent informieren. Ebenso konnte ich mich beim "Australia Day" mit der australischen Außenministerin Penny Wong austauschen.

Es freut mich auch, dass im Bereich der Lehrausbildung das Memorandum of Understanding mit den USA verlängert wurde. Das beweist einmal mehr die außerordentliche Qualität des Best Practice „Duale Ausbildung in Österreich“.

Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler gibt einen ersten Rückblick auf die angelaufene Wintersaison und spannende Einblicke in die letzten Ereignisse im Tourismus-Bereich: Mit der Austrian Travel Business fand in Wien die größte und wichtigste österreichische Tourismusfachmesse statt. Der Guide Michelin ist nach Österreich zurückgekehrt und hat die besten heimischen Restaurants ausgezeichnet, und bei den in Kürze startenden alpinen Ski Weltmeisterschaften in Saalbach 2025 ist auch die Österreich Werbung vor Ort vertreten.

Last but not least freut es mich besonders, dass ich im Dezember gemeinsam mit der Schirmherrin Bundesministerin a.D. Maria Rauch-Kallat den Brigitte-Bierlein-Frauenpreis ins Leben rufen durfte. Mit diesem Preis werden Frauen unter 35 Jahren ausgezeichnet, die durch ihre Erfolge hervorstechen – ob im unternehmerischen bzw. wissenschaftlichen Umfeld als herausragende Führungspersönlichkeit.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen des BMAW-Newsletters!

Ihr
Martin Kocher