Kocher unterwegs
Bundesminister Kocher besuchte im Rahmen einer Arbeitsreise Brasilien und Argentinien, wo er sich mit vielen Ministern über eine stärkere Kooperation austauschen konnte. Anfang April stand im Zuge einer Wirtschaftsmission bereits der Besuch in den Westbalkanstaaten Montenegro und Albanien an. Am 9. April eröffnete Bundesminister Kocher das SDG-Business Forum in Linz.
Bundesminister Martin Kocher in Lateinamerika
In seinem Bestreben, die Partnerschaft zwischen Österreich und Brasilien sowie Argentinien zu stärken, unternahm Bundesminister Martin Kocher seine erste offizielle Reise nach Lateinamerika.
Der Besuch in Brasilien sollte die Aufmerksamkeit auf das mit Abstand größte Land in Südamerika als alternativen Markt sowohl für den Absatz österreichischer Exporte als auch als Beschaffungsmarkt richten, sowie viele neue Möglichkeiten für Kooperationen schaffen. Neben zahlreichen bilateralen Treffen, darunter mit dem Vizepräsidenten, wurden eine Absichtserklärung im Arbeitsbereich und ein Memorandum zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Innovation unterzeichnet. Besonders bedeutend war auch die formelle Wiedereinsetzung der seit über 30 Jahren ruhenden Gemischten Wirtschaftskommission mit dem riesigen und chancenreichen Land am Amazonas.
Die Reise führte Bundesminister Kocher auch nach Rio de Janeiro und Sao Paulo. In Rio eröffnete er den österreichischen Stand beim Web Summit Rio 2024, einem renommierten Technologie-Event, und nahm an einem Expert/innenpanel teil. In der Wirtschaftsmetropole Sao Paulo besuchte er ein österreichisches Unternehmen, traf den Vize-Gouverneur und nahm an einem Business Round-Table teil. Die Eröffnung eines Generalkonsulats in Sao Paulo unterstreicht zudem die wachsende Bedeutung Brasiliens und insbesondere Sao Paulos für österreichische Unternehmen.
Obwohl Argentinien wirtschaftlich schwierige Zeiten durchlebt, bleiben die österreichischen Exporte stabil und sogar steigend. Argentinien beeindruckt durch seinen Rohstoffreichtum und die vielversprechenden Möglichkeiten zur Herstellung grüner Energie. Aus diesem Grund setzte Bundesminister Kocher seine Lateinamerika-Reise in Argentinien fort. Hier tauschte er sich mit hochrangigen Ministeriumsvertreter/innen aus und feierte das 75-jährige Bestehen des Außenwirtschaftscenters Buenos Aires, das erste Übersee-Außenwirtschaftscenter Österreichs. Außerdem beweist die Eröffnung eines belgisch-österreichischen Sägewerks im Beisein von Minister Kocher, dass Argentinien "open for business" ist.
Arbeitsbesuche nach Montenegro und Albanien
Am 4. und 5. April 2024 besuchte Bundesminister Kocher gemeinsam mit Bundesministerin Edtstadler im Zuge einer Wirtschaftsmission die Westbalkanstaaten Montenegro und Albanien. Im Laufe eines intensiven Programmes, das unter anderem Treffen mit den Ministerpräsidenten Milojko Spajic (Montenegro) und Edi Rama (Albanien) sowie den Wirtschaftsministern Nik Gjeloshaj (Montenegro) und Blendi Gonxhja (Albanien) umfasste, standen vor allem die EU-Ambitionen der beiden Länder sowie die wirtschaftliche Kooperation im Bereich der Investitionen, des Tourismus und der Infrastruktur im Vordergrund. Im Rahmen mehrerer Veranstaltungen konnte sich Wirtschaftsminister Kocher direkt mit Unternehmensvertreterinnen und -vertretern austauschen und einen genaueren Einblick auf ihre Anliegen erhalten.
Die Beziehungen zwischen Österreich und Montenegro sowie Albanien sind ausgezeichnet. Österreich ist einer der größten Unterstützer der beiden Westbalkanstaaten in ihren Bemühungen, der EU beizutreten. Des Weiteren zählt Österreich in beiden Ländern zu den Top 10 Investoren.
SDG Business Forum beim Zukunftsforum Oberösterreich 2024
Am 9. April 2024 eröffnete Bundesminister Kocher das SDG Business Forum des BMAW als Highlight des Zukunftsforums Oberösterreich in Linz.
Das Thema: Lokale Fachkräfte als Schlüsselfaktor für den Erfolg österreichischer Unternehmen in Schwellen- und Entwicklungsländern. Dabei dreht sich alles um die Bedeutung von lokalen Fachkräften in SDG-Märkten in Schwellen- und Entwicklungsländern für österreichische Unternehmen.
Die über 200 Teilnehmenden erfuhren, wie lokale Fachkräfte österreichische Unternehmen voranbringen und damit Unternehmen auch einen Beitrag zu den Sustainable Development Goals (SDGs) leisten. Es wurden Einblicke gegeben, wie die besten Köpfe vor Ort identifiziert und qualifiziert werden können und die Unternehmensstrategie nachhaltigen Erfolg forcieren kann, indem lokale Talente und deren Potenziale optimal genutzt werden.